Beim Üben der Reanimation
Am Sonntag hatten wir unseren Übungstag am Erlberg, in der Nähe der Enzianhütte. Als erstes wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen geteilt. Die Tourenführer Benjamin Gruber und Dietmar Steiner übten am Vormittag mit uns verschiedene Kategorien: großer und kleiner LVS-Check, Signalsuche, Grobsuche, Feinsuche, Punktsuche, richtiges Sondieren und die Vorgangsweise beim Ausschaufeln des Lawinenopfers. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, die einzelnen Bereiche mehrmals zu üben und es wurden immer die Fehler bzw. die Verbesserungsmöglichkeiten besprochen. Nach dem Mittagessen wurde dann der Ernstfall geprobt. Zu diesem Zweck wurde eine Puppe vergraben und uns wurden der Erfassungspunkt und der Verschwindepunkt mit einem Schistock gekennzeichnet. Dann kam das Kommando Lawine. Nachdem alle Teilnehmer ihr LVS-Gerät auf suchen umgestellt bzw. ausgeschalten haben, übernahm einer der Gruppe das Absetzen des Notrufs, zwei begannen sofort mit der Suche und die restlichen zwei bereiteten die Schaufel und die Lawinensonde vor. Nachdem das Lawinenopfer „Puppe“ durch die Punktsuche gefunden wurde, begann sofort die Sondierung und anschließend wurde die Puppe ausgegraben. Zum Schluss wurden noch die nötigen Erste Hilfe Maßnahmen geleistet und das Lawinenopfer im Biwaksack richtig gelagert. Beiden Gruppen ist es gelungen, das Lawinenopfer in einer Zeit von ca. 5 und 7 Minuten zu finden, Erste Hilfe Maßnahmen durchzuführen und richtig zu bergen und lagern.
Anschließend wurde von Herrn Gruber mit den Teilnehmern noch besprochen, welche Verbesserungsmöglichkeiten es noch gäbe.
Resümee der Teilnehmer: Der Workshop war für alle sehr lehrreich und interessant, einfach eine gelungene Veranstaltung. Durch den Ablauf konnte man annähernd einen Einblick erlangen, wie es im Ernstfall aussieht.
Bericht von Tamara Lainer
Bilder von Benjamin Gruber
Hier geht es zur Bildgalerie