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Ressourcen schonen - Bewusstsein bilden (Workshop "Ressourcen schonen - Bewusstsein bilden")

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Ressourcen schonen - Bewusstsein bilden

Bild Littering

Im Rahmen der Hauptversammlung des Österreichischen Alpenvereins in Eisenstadt fand ein Workshop über Abfallvermeidung und Ressurcenschonung statt.

Birgit Kantner und Barbara Reitler von der Abteilung Raumplaung und Naturschutz des Hauptvereins informierten uns über "Littering" und Abfallvermeidung.

Was versteht man unter „Littering“?
Littering ist ein Begriff aus dem Englischen und bezeichnet das achtlose Wegwerfen von
Abfällen an öffentlichen Plätzen und in der Natur. Das beinhaltet sowohl Zigarettenstummel,
Kaugummi, im weitesten Sinn auch achtlos weggeworfene Autoreifen und Haushaltsgeräte.
Littering kann zu hygienischen, ökologischen aber auch ästhetische Beeinträchtigungen
führen, verletzt soziale Normen des Zusammenlebens, belästigt oder gefährdet sogar
Mitmenschen (zB Geruch, Rutschgefahr).
Warum ein englisches Wort? Da es in der deutschen Sprache kein „knackiges“ Wort gibt, dass
diese Achtlosigkeit mittransportiert und „Vermüllen“ anders assoziiert ist, wird das englische
„Littering“ immer öfter verwendet.

Weiterführende Informationen findet man hier!

Ein weiterer sehr interessanter Teil waren die Arbeitsgruppen, bei denen verschiedene Szenarien vorgegeben wurden. In den Arbeitsgruppen wurden dazu Lösungsmöglichkeiten ausgearbeitet und vorgestellt.

  • Im Bereich Hütten - Wassermangel auf Berghütten,
  • im Bereich Wege - Rundwanderweg Slowenien-Friaul-Kärnten,
  • im Bereich Umweltfreundliche Anreise - Projekt "Höllental" (Parkplatzproblem) und
  • im Bereich Naturschutz - Anreise mit "Öffis" - Planung usw.
  • im Bereich Müllvermeidung - Bewusstseinsbildung zur Müllvermeidung
  • im Bereich Jugend - wie gehe ich mit Jugendlichen im Fall von Littering um

Sehr interessant waren die Informationen zu den Verrottungszeiten diverser Abfälle.

Hier ein Auszug aus dem Protokoll von Barbara Reitler:

Anmerkung zu Verrottungszeiten
Bei Verrottungszeiten – wie lange ein Material oder Produkt braucht, um sich vollständig zu
zersetzen – gibt es keine strengen und einheitlichen Zahlen sondern eher Richtwerte.
Die tatsächliche Verrottungszeit hängt von der Bioaktivität des Bodens ab, sprich: den Stoffe
zersetzenden Mikroorganismen, welche sehr temperaturempfindlich sind. Unter ca. 10-8°C sind sie
nicht mehr aktiv. Je nach Klima (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) und Höhenlage dauern
Verrottungsprozesse auch länger, da mit zunehmender Höhe die Vegetation karger wird und
Humusschicht sowie Anzahl der Mikroorganismen abnehmen.

• Menschlicher Kot – hängt von Umständen ab
• Papiertaschentuch (reissfest) – 1-5 Jahre
• Bananenschale – 1-2 Jahre
• Orangenschale – 1-3 Jahre
• Zigarettenstummel – 2-7 Jahre (Umweltauswirkungen: 1 Zigarettenstummel vergiftet ca 50 Liter Wasser)
• Blechdose – 50-500 Jahre
• Plastikflasche – 100-5.000 Jahre
• Tetrapack – 50-100 Jahre
• Aluminiumpapier – 200-400 Jahre
• Kaugummi – 3-5 Jahre
• Glasflasche (ganz) – 4.000 Jahre - nicht messbar
• Nylonfasern – 60 Jahre
• Plastiksack – 100-200 Jahre
• Zeitung – 1-3 Jahre
• Styropor – 6.000 Jahre - nicht messbar
• Leder – 50-100 Jahre
• Babywindel – 500-800 Jahre

 
 
 
 

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