Logo Sektion Wörgl-Wildschönau

50 Jahre Sektion Wörgl-Wildschönau (50 Jahre Sektion Wörgl-Wildschönau, 1963 - 2013)

FlipViewer
Alpenvereinaktiv.com
EHRENAMTLICH aktiv werden
Infos hier          
WELTbewegend – Das Reisebüro im Alpenverein
MITGLIED werden
zur Anmeldung

50 Jahre Sektion Wörgl-Wildschönau

Sektionsgründer Johann Stricker
Sektionsgründer Johann Stricker

Die Gründung einer eigenen Alpenvereinssektion Wörgl-Wildschönau erfolgte auf Betreiben von Johann Stricker (Bild) im Jahr 1963. Stricker, Lehrer und Ehrenbürger der Stadtgemeinde Wörgl, der sich als Leiter von Volksschule, gewerblicher Fortbildungsschule und Hauptschule um die Entwicklung des Schul-wesens in Wörgl verdient gemacht hatte, wurde bei der Gründungsversammlung am 25. September zum ersten Vorsitzenden gewählt, der Verein zählte damals 96 A-Mitglieder, 39 B-Mitglieder, 49 „Jungmannen“, 15 „Jungmädel“ und 13 Jugendliche, insgesamt 212 Personen.Ihre erste Heimstätte fand die Sektion in einem Raum im Gebäude der heutigen Musikschule, der von den Vereinsmitgliedern eingerichtet und über viele Jahre als Treffpunkt genutzt wurde.

Als damalige Jungmädelführerin war Emilie „Mila“ Zuckriegl gemeinsam mit Johann Stricker auch Kontaktperson des Vereins, der sich bald regelmäßig jeden Donnerstag im Vereinsraum traf. Man versammelte sich zu gemeinsamem Singen und zur Tourenplanung, die sich üblicherweise beim Gradl oder beim Aufinger fortzusetzen pflegte. Als Stellvertreter von Johann Stricker war auch der Zahnarzt Dr. Rudolf Ostermann an Bord, eine schillernde Figur der ersten Stunde.

Jungmannschaftsführer Rudolf Wöss berichtet über das erste Jahr nach der Gründung von zahlreichen Klettertouren im Wilden Kaiser auf Predigtstuhl, Christaturm und Totenkirchl. Schitouren im Adamellogebiet und eine Ortlerbesteigung waren weitere Highlights des ersten Sektionsjahres.

In der Folge führten regelmäßige gemeinschaftliche Touren - vornehmlich mit dem Bus, die Anzahl jener, die damals ein privates Kraftfahrzeug besaßen, war überschaubar - in etwa alle zwei Monate neben Zielen in Nordtirol immer wieder gerne in die Dolomiten. Auch die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln war üblich, man bestieg Galtenberg, Hocheiser oder Piz Boe. Schließlich ist auch eine Fahrt ins Martelltal in bester Erinnerung geblieben.

Johann Stricker blieb zehn Jahre lang Vorsitzender, bis ihm Alois Widmann nachfolgte. Der Vereinsraum öffnete zwischenzeitlich zu festgelegten Bürostunden, zu denen Anmeldungen zum Verein und zu Gemeinschaftsfahrten erfolgen konnten. Lange hatte der eingezahlte Erlagschein über die Jahresgebühr als Mitgliedsausweis gedient - dieser garantierte wie der heutige auch Ermäßigungen auf Hütten -, bis Mitgliedsausweise ausgestellt wurden. Alois Widmann förderte insbesondere die Jugendarbeit und Unternehmungen im Hochgebirge, so etwa organisierte er eine Besteigung des Mount Kenia und des Kilimandscharo anlässlich des zehnjährigen Vereinsjubiläums mit symbol-haften zehn Teilnehmern - zur damaligen Zeit ohne Zugang zu Führerliteratur und kaum entwickelter Infrastruktur ein nicht zu unterschätzendes Unterfangen, das nicht mit heutigen Anforderungen vergleichbar ist. Voraussetzung zur Teilnahme an Fahrten der „Hochtouristengruppe“ war damals übrigens die regelmäßige Teilnahme an drei Winter- und drei Sommertouren im dritten Schwierigkeitsgrad. So entwickelte sich die Alpenvereinsgemeinde im Zusammenspiel von privaten und gemeinschaftlichen Unternehmungen zu einer eingeschworenen Gemeinschaft.

Mit dem Jahr 1980 übernahm Dietmar Wiechenthaler die Obmannschaft - es war die Zeit der „jungen Wilden“ um den Obmann selbst und Helmut Grindhammer sowie jene von Pepi Kruckenhauser als Jugendwart (seit 1976). Das Klettern im Kaiser (und auch anderswo) gehörte zum guten Ton und eine schon recht ansehnliche Gruppe von Tourenführern teilte sich die Organisation und Durchführung der Vereins-veranstaltungen. Dietmar Wiechenthaler bekleidete später zwischen 1990 und 1994 auch das Amt des Bundesjugendführers.

Mit dem Jahr 1987 kam viel Struktur in den Verein, als Fanz Sappl das Ruder übernahm. Der Verein hatte mittlerweile Vereinsfunktionen wie Kassier, Schriftführer, Jugendwart und Tourenführer verstärkt vergeben und veranstaltete umfassend geplante und organisierte Gemeinschaftsfahrten, zu denen die einzelnen Mitglieder noch jeweils per Post eingeladen wurden. Traditionellerweise wurden die Jahreshauptversammlungen beim Aufinger abgehalten und als beliebte Veranstaltungen von den Mitgliedern gerne besucht.

Von 1991 bis 2000 leitete Manfred Unterladstätter die Sektion. In diese Zeit fielen außergewöhnliche Unternehmungen wie etwa die beiden Tourenwochen auf Korsika und Kreta - beide geleitet von unserer „Alpenschnecke“ (Eigendefinition!) Walter Avanzini -, von denen die etwa zwei Dutzend TeilnehmerInnen noch heute schwärmen.

Danach kam die Zeit von Lorenz Blattl als Obmann, der bis 2011 mit seiner Begeisterungsfähigkeit für den Bergsport und der gemeinsam mit Pepi Kruckenhauser in Angriff genommenen Errichtung der sektionseigenen Kletterwand im AV-Büro ein breites Programm und eine schlagkräftige Mannschaft zum Standard machte. In diese Zeit fiel auch die datentechnische Einbindung der Sektion in den Hauptverein, die erst die Bewältigung der administrativen Aufgaben im heute üblichen Maß ermöglichte. Verschiedenste Gemeinschaftsfahrten und ein ständig wachsendes Angebot an sektionseigener Ausbildung für Tourenführer und Mitglieder wurden Eckpunkte der Vereinsarbeit, die in der Vermittlung der aktuellen Lawinenkunde STOP OR GO und in Kursen zum Klettersteiggehen und Alpinklettern durch sektionseigene Instruktoren und Lehrwarte ihren Ausdruck findet. Aus-bildungs- und Gemeinschaftsveranstaltungen, Jugend-programm, Kletterkurse, Hochtouren und sonstige Events werden seither im jährlich erscheinenden Sektions-programm an die Mitglieder kommuniziert. Highlights waren unter vielen anderen Unternehmungen die Fahrt zum Gran Paradiso anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Sektion und die Ortlerüberschreitung der HG-Gruppe über den Hintergrat. Sein erklärtes Ziel, die Mitgliederzahl auf tausend hinaufzuschrauben, hatte Lorenz bei seinem fulminanten Abgang bei der Jahreshauptversammlung 2011 mit 1215 Mitgliedern weit übertroffen.

Gründungsdaten und Vereinsvorsitzende:

1963                         erste Satzung der Ortsgruppe Wörgl-Wildschönau (31. Mai)
1963                         Gründungsversammlung (25. Sep.)
1963 - 1973               Johann Stricker
1973 - 1980               Alois Widmann
1980 - 1987               Dietmar Wiechenthaler
1987 - 1991               Franz Sappl
1991 - 2000               Manfred Unterladstätter
2000 - 2011               Lorenz Blattl
2011 -                       Michael Kruckenhauser

50 Jahre Sektion Wörgl-Wildschönau
Mitgliedsausweis aus alten Tagen
Mitgliedsausweis aus alten Tagen
 
Satzung aus dem Gründungsjahr 1963 (Auszug)
Satzung aus dem Gründungsjahr 1963 (Auszug)
 
 
 

Anfragen zum Internetauftritt und zur Wartung
 

Datenschutzeinstellungen

Nur wenn Sie es uns durch Klick auf das entspechende Feld unten erlauben, setzt diese Website Analyse-/Marketing Cookies ein (Details siehe Datenschutzmitteilung). Wir verwenden diese, um Analysen und Statistiken zu erstellen, sodass wir die Website laufend verbessern können.

Ebenso abhängig von Ihrer Zustimmung werden externe Komponenten geladen (Details siehe Datenschutzmitteilung), die u.U. ebenfalls Cookies setzen. Die externen Kompenenten ergänzen die von uns auf dieser Website dargestellten Informationen und bieten zusätzliche Funktionen an. 

Diese Cookies und Komponenten können vom jeweiligen Anbieter dazu genutzt werden, Daten über Ihren Website-Besuch zu sammeln.

 
 

 

 

 

 

Datenschutzhinweis

Bitte beachten Sie, dass der folgende Link eine externe Website öffnet, für deren Inhalt wir nicht verantwortlich sind und auf die unsere Datenschutzbestimmungen keine Anwendung finden. Informieren Sie sich bitte auf der neuen Webseite über den dortigen Datenschutz.

Ziel: