"Blinder Passagier"
In der üblichen Mannschaftsstärke – wir sind neun Kids und drei Erwachsene – rücken wir heuer erneut dem Müll in Wörgl zu Leibe. Ruth hat für alle die nötige Requisiten besorgt, behandschuht und mit zwei großen Müllsäcken säubern wir unsere „Hausstrecke“, den Fuchsweg.
Beim Treffpunkt um neun sieht es mal noch nicht vielversprechend aus, was die Teilnahme anbelangt. Nur Alina und Ruth warten auf mich, obwohl ich auch schon knapp dran bin. Gleich darauf trifft fast die ganze Bande ein, nur noch bei den Dureggers müssen wir noch vorbei, die wohnen ja direkt am „Einstieg“.
Im ersten Bachbett werden wir schon fündig, allerdings muss mal gleich ein Paar Schuhe gewechselt werden, bevor wir „so richtig“ loslegen. Gleich mal stellen wir fest, dass jemand sein Gartengitter nicht mehr gebraucht hat, mehrere Gitterrahmen liegen unmittelbar neben dem Weg, dabei hatten wir Wanderern gerade erzählt, dass sich die „Wegwerfmentalität“ wohl gebessert habe.
Wir gehen in zwei Gruppen, beim ehemaligen Kaskeller treffen wir zusammen, dort ist mal wieder etwas mehr zu tun. Auch eine illegale Müllkippe für Gartenschnitt und –erde tut sich am Waldrand auf. Jedenfalls sind unsere Säcke schon relativ schwer, als wir nach zwei Stunden beim Berghäusl eintreffen. Während der kurzen Rast dort muss noch auf einen Baum geklettert werden, eine kleine Gartenschnecke hat es sich auf einer Jacke bequem gemacht und ist als „blinder Passagier“ mit uns durch den Wald gereist. Die schweren Säcke belassen wir an der Wildschönauer Straße zur Abholung.
Beim Feuerwehrhaus angelangt, gibt es Würstel, Käseplatte und – neuerdings statt Softdrinks in PET-Flaschen – herrliche natürliche Fruchtsäfte aus der Region in Glasflaschen, ein großes Kompliment an das Versorgungsteam der Feuerwehr!
Ganz besonders bedanken wir uns natürlich bei Ruth mit der Jugend für Teilnahme und Abwicklung.