Nora Heindl aus Eferding, erstellt am 07.07.2011, 10:19 Uhr
Geschafft: Reinhard Minixhofer sowie Vater und Sohn Benno und Benajmin Rammelmüller am Gipfel des Mount McKinley.
Ein Flugzeug brachte die Alpinisten ins Basislager auf 2.200 m.
ASCHACH. Der Mount McKinley in Alaska ist mit 6.195 m nicht nur der höchste Berg Nordamerikas, sondern wohl auch der kälteste der Welt. Die Extremalpinisten Benno Rammelmüller, sein Sohn Benjamin und Reinhard Minixhofer, ebenfalls ein gebürtiger Aschacher, zeigten sich davon aber unbeeindruckt und erklommen erfolgreich den Gipfel. Für Benno und Benjamin Rammelmüller ist es die bereits vierte erfolgreiche Besteigung der insgesamt Seven Summits.
Vom Bergdorf Talkeetna ging es für die Alpinisten mit einem einmotorigen Flugzeug ins Basislager auf 2.200 m. Von dort stiegen sie über vier Etappen ins Lager 4 auf 4.330 m auf. Ein Rasttag verschaffte anschließend Zeit, um die Ausrüstung für den Gipfelgang vorzubereiten.
Über die 50 Grad steile Head Wall" (Eiswand) ging es dann zunächst zur Scharte auf 4.900 m. Der West Butress, ein kombinierter Fels-Eis-Grat, führte die Alpinisten weiter ins Hochlager auf 5.300 m. Vom High Camp querte die Gruppe danach die Steilflanke zum Denalipass, wo wenige Tage zuvor eine amerikanische Gruppe verunglückte. Vor allem die minus 35 Grad machten den Alpinisten ganz schön zu schaffen.
Nach orkanartigen Windböen auf den letzten Metern entschädigte aber der ausgesetzte Gipfelgrat mit einem traumhaften Tiefblick in die senkrecht abfallende Südwand. Eine Schneekuppe mit rund 9 m2 bildet das Gipfelplateau mit einem Bronzeemblem als Gipfelzeichen.
2011 ist in Sachen Unfallstatistik kein gutes Jahr für den Mount McKinley - bis Ende Mai wurden bereits sieben Tote verzeichnet.
Seven Summits:
Die jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente werden als Seven Summits (englisch für Sieben Gipfel) zusammengefasst. Alle Gipfel erfolgreich zu besteigen, gilt als besondere Herausforderung für Bergsteiger.
Verfügbar unter: http://www.tips.at/news/eferding/sport/249563-aschacher-extremalpinisten-erklimmen-hoechsten-berg-nordamerikas