Nur zwei Wochen nach der letzten Etappe, welche in Mariazell endete, setzten wir die Jubiläumswanderung auf dem Nord-Süd-Weitwanderweg fort.
Mo., 21.6.2021: Mariazell – Mooshuben (6 km, +180, -150 Hm, Gehzeit 1 ½ Std.)
Nach
der Anreise blieb noch Zeit für Mariazell mit der „Magna Mater Austriae“. Auch
der Hl. Brunnen im oberen Teil der Stadt war einen Besuch wert.
Um 15:30 Uhr
trafen wir uns vor der Basilika, um (natürlich mit „3G“-Nachweisen ausgerüstet)
den NSWW in Angriff zu nehmen. Obwohl schon vorher gewittrige Regenschauer
niedergegangen waren, blieben wir trocken.
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Di., 22.6.2021: Mooshuben – Niederalpl – Hohe Veitsch – Graf Meran Haus (21 km, +1515, -505 Hm, Gehzeit 8 ½ Std.)
Ein
sehr anstrengender Tag stand uns bevor, deshalb brachen wir auch früh auf. Nach
den herrlich bunt blühenden Wiesen der Mooshuben führte ein Waldweg nach Schöneben.
Diese Variante ist viel abwechslungsreicher, als der Originalweg auf der Forststraße.
In Schöneben begann der Weg ordentlich anzusteigen, sodass wir froh waren bei
der Paulaquelle rasten und trinken zu können. Kurz darauf verabschiedete sich
die Schuhsohle einer Teilnehmerin, die deshalb später aufgeben musste.
Noch ein Stück bergauf, und dann waren wir am bilderbuchartigen Herrenboden, von dem man unser Ziel – die Hohe Veitsch – direkt vor sich hat. Bevor wir aber dorthin kamen, stand uns noch ein längerer Übergang über Ochsenboden, Weißalm und Wetterinalm bevor, und dann noch ein Abstieg aufs Niederalpl.
Nach einem Mittagsimbiss ging
es ans „Eingemachte“: stark ansteigend zur Sohlenalm hinauf, dann folgte der
Pfad – erst nur wenig ansteigend – der Südwest-Flanke der Wildkämme. Eine ergiebige
Quelle an der Baumgrenze löschte den Durst. Von dort mussten wir fast in der
Falllinie zum Sattel „Gingatzwiese“ aufsteigen, und auch weiterhin fast in der „Direttissima“
zu einer Wegteilung.
Mit Ausnahme von 2 Teilnehmern waren jetzt alle an ihrer Leistungsgrenze angelangt. Gert bot sich dankenswerter Weise an, den unteren Weg direkt zum Graf-Meran-Haus zu gehen. Das spart zwar nur etwa 50 Höhenmeter, war aber für einige die bessere Lösung. Zu viert bezwangen wir noch den Gipfel, um dann zum Graf-Meran-Haus abzusteigen. Für mich (und auch die meisten anderen) war dieser sonnige Tag grenzwertig, doch voll wunderbarer Eindrücke der alpinen „Grünen Mark“.
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Mi., 23.6.2021: Graf Meran Haus – Rotsohlam – Turnauer Alm – Göriacher Alm – Seebergalm – Seeberg Sattel – Seewiesen (17 km, +330, -1155 Hm, Gehzeit 5 ½ Std.)
Wieder
ein sonniger, heißer Tag. Im Tal lag der Nebel. Den Teufelsteig, ein unschwieriger,
aber steiler und steiniger Pfad zur Rotsohlalm meisterten wir anstandslos. (Die
sehr gepflegte Rotsohlalm wäre auch zur Nächtigung geeignet, aber da müsste man
vorher in Niederalpl geschlafen haben).
Wir füllten nur Wasser nach und wanderten über die Turnauer Alm und Göriacher Alm zur Seebergalm. Da wollten wir eigentlich kurz einkehren, die hat dzt. (coronabedingt) leider nur am Wochenende offen. Wir gingen weiter hinauf zum Seebergsattel, wo wir beim Weitwanderkreuz zum ersten Mal den Notproviant aus dem Rucksack anbrachen.
Der Abstieg nach Seewiesen durch den Wald war zwar steil, aber ein Labsal im Vergleich zu den steinigen Wegen in den höheren Regionen. In Seewiesen hielten wir eine längere Mittagspause. Während sich vier Teilnehmer von hier auf die Heimreise begaben, setzten die anderen vier unter Führung von Max Olesko den NSWW über den Hochschwab zum Präbichl fort.
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Martin Seemann
02233/55860
seemann.martin@gmx.at