Bhf. Breitenstein – Speckbacherhütte – Kreuzberg – Coronakreuz – Eichberg – Maria Taferl am Gotschakogel – Bhf. Eichberg. (14 km, +500, -710 Hm, Gehzeit 4 ½ h, Sa., 29.05.2021)
Das heurige Frühjahr war vom Wetter her ziemlich kühl und unbeständig. Aber das hatte auch einen Vorteil: der berühmte Rhododendron bei der Speckbacherhütte blühte noch. Nach einer bequemen und durch das Einfach-Raus-Ticket sehr billigen Anreise erreichten wir Breitenstein. Leider ist seit Kurzem der Warteraum mit den Bildern von der Semmeringbahn abgesperrt. Dennoch begannen wir unverzagt unsere Tour in zwei getrennten Gruppen (denn wegen der Corona-Verordnung durften nur 10 Personen gemeinsam wandern gehen). Wir erreichten bei idealen Wetterbedingungen nach 1 ¼ Stunden steilen Aufstiegs die Speckbacherhütte am Kreuzberg und genossen dort das vorzügliche Mittagessen. Natürlich erwiesen wir auch Europas höchstgelegenen Rhododendron direkt neben der Hütte unsere Referenz.
Dann begaben wir uns auf den langen Weg über den gesamten Kreuzberg-Eichberg-Höhenzug. Immer wieder erfreuten wir uns an den Ausblicken – einerseits in Richtung Semmeringgebiet und andererseits in Richtung Rax-Schneeberggebiet. Auch die Vegetation beeindruckte uns diesmal besonders. Sie ist halt in 1000 Meter Seehöhe ganz anders als im Wienerwald, den wir in den vergangenen Monaten individuell häufig begangen hatten. Weil wir 2019 durch ein Gewitter davon abgehalten wurden, den Kamm des Eichberges („Kammweg“ über den unscheinbaren Gipfel) und den Gotschakogel mit der Wallfahrtskapelle Maria Taferl zu begehen, holten wir dies jetzt bei sehr passenden Bedingungen nach. Obwohl wir in der Umgebung immer wieder Regenschauer durchziehen sahen, blieben wir davon gänzlich verschont.
Wir genossen es wirklich, nach der langen Pandemie bedingten Pause wieder gemeinsam unterwegs sein zu können - und das in einer so herrlichen Landschaft.
Martin Seemann
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