Auf der Rudolfshöhe
Do., 24. Oktober 2019: Hst. St. Georgen am Steinfelde – Ochsenburg – Holzer Elsbeere – Ochsenburger Hütte – Galgen – Hst. Kreisbach (10 km, +330 Hm, -310 Hm, Gehzeit 3 Std.)
Bei der Anreise lag über dem Tullnerfeld dicker Nebel, der auch noch ins Traisental hineinreichte. Aber schon hinter dem Schloss Ochsenburg konnten wir uns über die ersten Sonnenstrahlen freuen. Es folgte ein Bilderbuch-Herbsttag, mit wärmender Sonne und bunten Farben. Am immer steiler werdenden Anstieg auf die Rudolfshöhe statten wir auch der Holzer-Elsbeere einen Besuch ab. Sie liegt am Rand einer Viehweide, der Überstieg wurde zwar entfernt, aber auch vom Zaun, den wir nach kurzer, „wilder“ Waldquerung erreichten, war sie gut zu sehen. Noch zehn Minuten steiler Anstieg, und wir standen vor der Ochsenburger Hütte, hier kurz „Rudi“ genannt. Die Hütte ist sehr gut bewirtschaftet. Die Aussicht reicht bis zum Ötscher und – wenn der Muckenkogel nicht wäre – angeblich bis zur Adria – oder doch nicht? Während wir hier in der warmen Sonne (wir haben Ende Oktober!) beim Mittagessen saßen, lag im Tal immer noch Nebel, der sich erst am Nachmittag verzog. Ein kleines Rätsel ergab sich bei der WC-Benützung - aber man kam dann doch bald drauf, was gemeint ist…
Für den Abstieg zum Galgen von Kreisbach benützten wir einen unmarkierten, schmalen Waldweg, der ungefähr dem Kammverlauf folgt. Von dort gab es wieder eine Markierung über die Forststraße zur Bahnhaltstelle Kreisbach, die ja eigentlich in Wilhelmsburg liegt.
Es war eine gemütliche Wanderung am westlichen Rand des Wienerwaldes zur Traisen, und der ungewöhnlich warme, sonnige Herbsttag wirkte in uns hinein – wie „Sonne im Herzen“.
Martin Seemann
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