Ein Sextett, das den Abend langsam ausklingen lässt
Das jährliche Treffen im Hotel Bokan stellt längst einen Fixpunkt für Weitwanderer in der grünen Mark dar. Diesmal wirkte der Saal besonders gut gefüllt, wartete doch ein besonderer Leckerbissen auf die Gäste.
Wie immer eröffnete der Vorsitzende unserer Sektion Gert Kienast das Treffen mit der Begrüßung der zahlreiche anwesenden Weitwanderer sowie der Ehrengäste von anderen Sektionen und Vereinen (AV Graz und Freistadt, NF Bärnbach und Graz). Es folgte ein Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr, dessen Highlights hier nur kurz genannt sein sollen: Neugestaltung der Mitgliederzeitschrift, Fortbildung der Tourenführer, Neuauflagen und Überarbeitung unserer Wanderbücher und natürlich ein umfangreiches Tourenprogramm.
Nach der Verleihung einiger Abzeichen für kürzere und längere Wanderwege (Šentiljska Pot, Steirischer Mariazellerweg, Nord-Süd-Weitwanderweg und Ostösterreichischer Grenzlandweg) und einigen Terminankündigungen folgte eine kurze Pause, damit sich die Anwesenden für das stärken konnten, was nun in den kommenden eineinhalb Stunden ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollte.
Unser Mitglied Carmen Grain berichtete uns mit spannenden Erzählungen und wunderschönen Fotos über ihre Wanderung, welche sie im Jahr 2015 Zu Fuß rund um Österreich führte. Von Blasen an den Füßen, Hobbits und natürlich vielen schönen Berglandschaften war da die Rede. Ihre Tour führte sie – ausgehend von Straden in der Oststeiermark – zuerst am Südalpenweg, später am Zentralalpenweg bis nach Vorarlberg, für den „Rückweg“ wurden Nordalpenweg, Rupertiweg und Grenzlandweg als Wandervehikel genutzt.
Geschätzte 3.000.000 Schritte kamen so in 137 Wandertagen über eine Strecke von 2.800 Kilometer zusammen.
Gegen 18 Uhr klang das Treffen langsam aus, nur eine kleine Gruppe saß noch länger in der Hotelbar beisammen…
Und tags darauf…
Auch bereits eine kleine Tradition ist die (von unserer Wiener Gruppe inspirierte) Wanderung am Tag danach, welche uns am Sonntag vom Bhf. Premstätten-Tobelbad zuerst auf den Rücken, welcher das Grazer Becken im Westen abschließt, brachte und von dort nach Norden (teils auf dem Mariazellerweg) weiter bis nach Graz führte. Unserem Gast aus Wien konnten wir von der Rudolfswarte am Buchkogel die Stadt zeigen. Nach der Einkehr beim Gasthaus unterhalb der Kirche St. Johann & Paul stieg ein Teil der Gruppe nach Wetzelsdorf ab, während der Rest noch am „06er“ bis zum Schloss Eggenberg weiterwanderte.
Text: Gert Kienast, Fotos: Bernhard Sigmund
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