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Retzer Land W.B (Retzer Land W.B)

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Retzer Land W.B

Beim heiligen Stein

Beim heiligen Stein

Bhf. Retz – Hauptplatz – Dominikanerkirche - Windmühle – Paraplui – Rosstalen – Spittelmaiß – Galgen – Hl. Stein – Grenzübergang Mitteretzbach/Hnanice – Urlaubsmarter - Unterretzbach

 

(18 km, + - 330 Hm, Gehzeit 4 ¾  h)

 

Sa., 25.3.2017

 

Auch die W.B „Retzer Land“ führte uns vom Bahnhof Retz zum Hauptplatz, einem der schönsten und größten Marktplätze Österreichs. In leichte Hanglage dominiert das Rathaus im oberen Teil den Platz, auf dem neben dem Pranger auch eine Dreifaltigkeitssäule, eine Mariensäule und 2 Brunnen stehen. Von den Häusern um den Platz sind besonders das „Verderberhaus“ und das Sgraffitohaus („Gemaltes Haus“) -beide aus dem 16. Jh.- sehenswert.

Nächste Station war die Dominikanerkirche, an der das frühgotische Tympanon beeindruckte. Dann ging es ans Wandern: wir bemerkten bald, dass sich im Retzer Land das Weinviertel und das Waldviertel „die Hand reichen“. Denn gleich nach den Weingärten hatten wir ein paar Granitfelsen unter den Schuhsohlen. Wir gingen durch die Weingärten zur Windmühle. Wenig später erreichten wir den Soldatenfriedhof. Beinahe 800 deutsche Soldaten aus dem 2. Weltkrieg fanden hier eine würdige „Ruhestätte“. Mehr Freude machte uns der Aufstieg zu einem aussichtsreichen Bankerl beim „Eierstein“. Auch dort blühten viele Kuhschellen.

Am Rosstalenweg wanderten wir über den Paraplui durch hellen Eichen- und Föhrenwald. Am Talgrund angelangt, querten wir die Bundesstraße und den Altbach am „Jägersteg“ und folgten dem Bach noch kurz aufwärts. Dann hatten wir die Geländestufe ins Waldviertel (verlängerter Manhartsberg) zu ersteigen. Es waren ja nicht einmal 200 Höhenmeter und trotzdem ein deutlicher Unterschied im Bewuchs feststellbar: Nadelwald und Heidelbeersträucher erfreuten jetzt unsere Augen. Der ehemalige Galgen des Landgerichts Kaja steht an ungewöhnlicher Stelle, weitab von Ortschaften mitten im Wald.

Dann wanderten wir lange bergab bis fast nach Oberretzbach, um noch einmal kurz zum Heiligen Stein anzusteigen. Dieser Platz ist ein ganz besonderer, der noch heute Spaziergänger, Wallfahrer und Geomanten anzieht. Der Hl. Stein ist ein niedriger Felsen mit zahlreichen Schalen, um deren Herkunft sich Gelehrte streiten mögen. Ein Kapelle und die Grundmauern der über Auftrag Kaiser Josephs II. abgetragenen Wallfahrtskirche „Unsere liebe Frau am Steine“ belegen die Verehrung auch in christlicher Zeit. Der Blick reicht weit ins Grenzgebiet Weinviertel-Südmähren.

Wir kamen dann auf dem Güterweg direkt an die Grenze CZ-AT. Würden die Grenzsteine und einzelne Tafeln nicht den Grenzverlauf anzeigen, würde man kaum einen Unterschied bemerken. Großartig dass man heute angstfrei auf der Grenze gehen kann. Beim Straßengrenzübergang Mitterretzbach-Hnanice speisten wir im Restaurant auf der tschechischen Seite. Da zum Restaurant auch eine Konditorei gehört, hatten einige ab hier zusätzlich ein Plastiksackerl zu tragen. Auch die nächsten 3 km blieben wir direkt am Grenzverlauf auf einem Karrenweg, ehe wir nach Unterretzbach hinuntergingen. Mit dem geplanten Zug waren wir in gut 1 h frohgelaunt wieder in Wien, von wo jeder „sauerstoffvollgetankt“ und „retzerlandbeeindruckt“ seinem Wohnort zustrebte. Schön wars!

 

Martin Seemann

Tel. 02233/55860

seemann.martin@gmx.at  

 
 
 

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