Der Weitwandervater
Auch heuer lud unser „Weitwandervater“ Gerhard Hecht wieder zum Heurigenbesuch beim „Grausenburger“ in Mauer ein. Diese Veranstaltung wurde vor Jahren von unserem „Weitwander-Großvater“ Leopold Weiss ins Leben gerufen – leider kann er uns nur noch als „Weitwander-Engel“ zusehen. Daher hat es ihn sicher gefreut, dass auch heuer wieder 15 Weitwanderer dieser Einladung gerne gefolgt sind. In gewohnter Weise gab unser Gerhard wieder eine selbst verfasste „Begrüßungsrede“ in Versen über diese Veranstaltung zum Besten und forderte auch mich auf, eines meiner Gedichte vorzutragen, dem ich gerne gefolgt bin (siehe nachstehend).
Nach einem gemütlichen Beisammensein – wobei auch eine kräftige Stärkung mit Speis und Trank nicht fehlen durfte – ging diese traditionelle Veranstaltung wieder zu Ende. Wird es im nächsten Jahr ein Wiedersehen geben? Obwohl ich selber überzeugte „Antialkoholikerin“ bin, muss ich aber trotzdem sagen: „I geh’ so gern zum Heurigen, obwohl i gar kan Wein mag!“
In diesem Sinne „auf Wiedersehen im nächsten Jahr?“
Ihre
Erika Käfer
Warum i gern zum Heurig’n geh
I geh so gern zum Heurig’n
obwohl i går kan Wein måg,
doch san die Leut so locker durt,
ob Wochen- oder Sunntåg!
Die Menschen plaudern miteinånd’,
dazöln si nette Såchn,
wånn sie sich a net kennen tan,
tuat eahna des nix måchn.
A feines Papperl gibt’s dazua,
des tuat ma selber hol’n,
ob wårm, ob kålt – ’s is einerlei,
so wia’s die Leut gråd woll’n.
Und wånn dånn no a Musi spielt
a åltes Wienerlied,
dånn hålt i mi net lång mehr zruck,
und sing gånz anfåch mit!
Dånn sitz i bei mein Traubenmost –
i brauch kan Alkohol –
weil: i fühl mi beim Heurigen
so rundherum sauwohl!