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WW Nibelungengau: Etappe Krummnußbaum - Ybbs (WW Nibelungengau Etappe Krummnußbaum - Ybbs)

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WW Nibelungengau: Etappe Krummnußbaum - Ybbs

Wohlverdiente Einkehr in Ybbs

Wohlverdiente Einkehr in Ybbs

Krummnußbaum – Maria Steinbründl – Holzleithen - Sarling - Ybbs

(14 km, + - 250 Hm, Gehzeit 3 ¾  h)

 

Nachdem die für Herbst vorgesehene Tour am Wanderweg Nibelungengau dem Regen zum Opfer gefallen war, freute es uns besonders diesen Weg fortsetzen zu können. Für die Winterzeit eignete sich besonders die „Rolleretappe“ am südlichen Donauufer von Krummnußbaum nach Ybbs. Obwohl dabei weite Strecken auf Asphalt zurückgelegt wurden, bot die Landschaft immer wieder attraktive Eindrücke – und das besonders bei diesem lange ersehnten Sonnenschein.

Gleich beim Start an der Bahnhaltestelle Krummnußbaum erblickten wir Maria Taferl, das wir 2017 gleich zweimal besuchen werden. Kurzer Anstieg zum Ortsteil Annastift, wo uns ein zweispuriger, betonierter Feldweg an düstere Zeiten erinnerte: Hier befand sich ein Arbeitslager, um einen Treibstoffumschlagplatz mit Tanklager (vorgesehen im Wald zwischen Annastift und Steinbründl), Gleisanschluss, Hafen und Donaubrücke zu errichten. Der fortgeschrittene Kriegsverlauf verhinderte die Fertigstellung, sodass heute nur wenige Relikte dieses Vorhaben bezeugen.

Ungestört konnten wir den Wald zum kleinen, stillen Wallfahrtsort Maria Steinbründl durchwandern. Am weiteren Wegverlauf kamen wir auf die Felder auf der Hochfläche, wo der kalte Wind ankonnte – aber es war ja Winter! Beim Hof Holzleithen hielten wir im Windschatten eine kurze Mittagsrast. Die Landschaft war typisch fürs Alpenvorland: sanfte Hügel, mit verstreuten Bauernhöfen. In Sarling führt der Nibelungengauweg zwar nicht zur Kirche hinauf, aber die kleine Abweichung erlaubte ich mir einzuplanen. Der Platz, auf dem die Kirche St.Veit steht war schon seit der Hallstattzeit besiedelt, seit dem 9. Jh. stand eine Holzkirche darauf- Im 12. Jh. durch eine romanische Steinkirche ersetzt, wurde sie in der Folge immer wieder erweitert und umgebaut. Die Mesnerin sperrte und auf, denn auch innen ist sie sehenswert.

Von der Kirche benützten wir eine „Einheimischen“-Stiege hinunter an die Straße. Jetzt waren wir direkt an der Donau und der Blick auf die Stadt Ybbs und die uns gegenüberliegende „Scheibe“ (Die Gottsdorfer oder auch Ybbser Scheibe genannt, ist das fast halbkreisförmige Schwemmland zwischen Persenbeug und Gottsdorf – wir sind sie doch vor genau einem halben Jahr ausgegangen) wurde frei. Am Radweg wanderten wir stets am Rand der Au bis zur bekannten Ybbsbrücke, auf der die Straße den Ybbsfluss übersetzt. Der nächste Kilometer führte am Radweg entlang der Straße, vorbei am riesigen Sägewerk, das 1984 von der Fa. Schweighofer als (damals) größtes Sägewerk Europas errichtet wurde. Es wurde 2001 an den weltweit drittgrößten Sägewerkskonzern StoraEnso verkauft, Schweighofer produziert nunmehr in Rumänien.

Der Einmarsch ins Stadtzentrum von Ybbs erfolgte dann auf einem Fußweg durch Schrebergärten zum Pulverturm. Jedes Haus der Donaulände präsentierte die historische Bedeutung der Stadt Ybbs. Das (Nach-)Mittagsessen im Gasthof Mang ließ keine Wünsche offen. Vor dem Beginn der Heimfahrt mit dem Linienbus zum Bahnhof machten wir noch eine kleine Runde über den abendlichen Hauptplatz. Eine sehr bequeme Bahnfahrt mit einem REX200 beendete wieder einmal einen durchwegs „gesegneten“ Wandertag im Nibelungengau.

 

Martin Seemann

Tel. 02233/55860

seemann.martin@gmx.at  

 
 
 

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