Beim Nixhöhleneingang
Tageswanderung
Frankenfels – Nixhöhle – Hausstein – Boding – Übergang - Laubenbachmühle
(14 km, + 670 Hm, - 600 Hm, Gehzeit 5 ¾ h - inklusive Nixhöhle)
So., 23.10.2016
Vom Bhf. Frankenfels wanderten wir entlang der Mariazellerbahn zum Fischbachgraben und kamen von dort über Wies „von hinten“ zur Nixhöhle. Diese Höhle im Kalkgestein wurde bekannt wegen NIX , d.h. eigentlich schon etwas: nämlich die massiven Bergmilchablagerungen, eine Sinterbildung, die Nix genannt wurde und früher als heilkräftig angesehen wurde. Bei der Besichtigung der Höhle überwindet man immerhin zweimal 531 Stufen und das in teilweise gebückter Haltung! Das war schon eine Herausforderung – trotzdem machten sich nach der Höhlenführung alle Wanderer gleich wieder auf die Beine, um zuerst einmal hinunter zum Nattersbach und dann auf recht steilem Weg oberhalb der Taubenbachklamm zum Bergbauernhof Hausstein hinaufzuwandern. Dort gab es endlich eine Einkehr: wir hatten in der „Holzknechthütte“ reserviert und Feuerflecken vorbestellt. Wir erlebten, wie die deftige Spezialität hergestellt wurde: der vorher angesetzte Brotteig wurde mit dem Nudelwalker zu dünnen Fladen ausgewalkt, die dann auf der Herdplatte gegart und mit einer Rahmsauce serviert wurden.
Wieder unterwegs gings über Weiden noch kurz bergauf zum Hof Leiten, dann eben zum Hof Fuchstein. Lange hatten wir darauf gehofft, aber jetzt kam wirklich noch die Sonne durch den Herbstnebel und bescherte uns ein paar Bilderbuch-Herbsteindrücke. Nur mehr kurz war der Abstieg zur Mariazellerbahn-Haltestelle Boding, wo sich die ersten Wanderer verabschiedeten.
Die meisten hatten aber immer noch nicht genug und wanderten durch den Predtenbachgraben hinauf zum Übergang. Vom Hof Thorriegl überblickt man den beinahe monströsen Bahnhof Laubenbachmühle, das neue Betriebszentrum der Mariazellerbahn, die ja seit 2010 im Besitz der NÖVOG ist. Gut, dass im Bahnhof das Bistro bis 18 Uhr geöffnet hat, sodass wir uns die Wartezeit bei einer Kaffeejause gemütlich vertreiben konnnten. Die „Himmelstreppe“ – so werden die neuen, ansprechenden Triebzüge genannt – brachte uns bequem und pünktlich nach St.Pölten.
Ein klassischer Herbst-Wandertag „Hinter dem Pielachtal“ (denn wir waren ja schon im Natterstal) mit vielen Eindrücken kam so zum guten Ende.
Martin Seemann
Tel. 02233/55860
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