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Vom Strudengau in den Nibelungengau (Vom Strudengau in den Nibelungengau )

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Vom Strudengau in den Nibelungengau

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1 Tag Donausteig und 1 Tag WW Nibelungengau

Grein – Stillensteinklamm – St.Nikola – Kleinleitner – Sarmingstein
(18 km, +830 Hm, -840 Hm, Gehzeit 7 h)
Sarmingstein – Nöchling – Rottenberg – Viehtrift – Hofamt Priel - Persenbeug
(22 km, + 800 Hm, - 790 Hm, Gehzeit 7 h)

Für Kultur blieb uns diesmal kaum Zeit, denn der vor uns liegende Weg war weit. So starteten wir in Grein gleich nach Ankunft bei der Bushst. „Schiffstation“ mit der Wanderung. Der bestens beschilderte Donausteig führte uns zuerst durch eine Siedlung, dann über einen bewaldeten Rücken zum Eingang der Stillensteinklamm bei der Gießenbachmühle. Dem rauschenden Gießenbach folgend, der in vielen Jahrtausenden hier ein aufregend schönes Engtal aus der „Böhmischen Masse“ herausgewaschen hat, kamen wir zum Stillen Stein. Unter diesem riesigen, überhängenden Felsen ist es tatsächlich still, denn der Gießenbach fließt hier unterirdisch. Diese markante Stelle hat natürlich ihre eigene Sage. Der Donausteig wendet sich hier vom Gießenbach ab und führt an den steilen Waldhängen in Richtung Donau, die wir oberhalb von Struden zu Gesicht bekamen. In St.Nikola (von den Einheimischen „Nigló" geheißen) konnten wir endlich zu einem späten Mittagessen einkehren. Der einzige Gasthof ist zwar jetzt ein „Chinese“ – aber uns schmeckte es gut!

Nachher besuchten wir noch die erhöht liegende St.Nikolaus-Kirche. Im Eingang ist eine Replik der „Wassersammmlungs“-büchse zu sehen, mit der einst die Schiffer um ihr Dankesopfer für die glückliche Durchfahrt durch den gefährlichen Strudel gebeten wurden. (Übrigens wurde das Geld für die Erhaltung der Kirche und des Hospitales für die Verunglückten verwendet).

Auch wenn es jetzt schon Nachmittag war, kannte der Donausteig keine Gnade: Zuerst auf einem steilen, asphaltierten Güterweg (Straßenverkehrsschild 20% Steigung!), bald wieder auf Waldwegen, aber nicht weniger steil aufwärts. Umso wohltuend war es Mostbauern Kleinleitner zu rasten und die herrliche Aussicht über die Donau bis zum Ötscher zu genießen. Es war eine bäuerliche Einkehr wie im Bilderbuch – bei ausschließlich selbstgemachten Produkten! Nach so einer Stärkung fiel uns der Abstieg leichter. In Sarmingstein bezogen wir im Sarmingsteiner Hof unser schönes Quartier.

In der Früh zogen noch Nebel vom nächtlichen Regen durchs Tal, aber schon bei Aufbruch blitzte die Sonne wieder durch. Der Tag wurde noch recht warm, doch auch nicht zu heiß. Wir wanderten nunmehr schon am „WW Nibelungengau“. Bis zum Hof Bauerngruber führten Donausteig und Nibelungauweg noch gemeinsam aufwärts. Dann hielten wir uns nach Osten und überschritten mit der Querung des Weidenbaches (auf einem glitschigen Steg) die Landesgrenze OÖ/NÖ. Auf aussichtsreichen Güterwegen und Nebenstraßen erreichten wir nach 1 ¾ h Gehzeit die hochgelegene Marktgemeinde Nöchling, wo wir zu einem zweiten Frühstück einkehrten. Wir waren schon in jene gelöste Stimmung hineingekommen, in der man ganz von selbst auf Mitmenschen eingeht und sich so manches kurze Plauscherl entwickelt…wie heilsam sich das Wandern doch auswirkt! Der Weg führt noch 2 km auf Asphalt, ehe er hinter Mitterndorf auf einen Forstweg abschwenkt. Hier war durch eine Baustelle der Wegweiser „gut versteckt“ worden, sodass wir leider noch ein Stück am Güterweg „dahinrollten“ ehe wir den Irrtum bemerkten. Aber in Kürze hatten wir wieder den Nibelungengauweg unter den Füßen. Der Karrenweg wurde immer dürftiger und feuchter, führte uns aber doch zur Ysper hinunter. Was folgte war natürlich wieder der Anstieg am Gegenhang – ebenso feucht und wenig begangen. Aber schließlich kamen wir nach Rottenberg hinauf. Beim Mostheurigen Eder war eigens für uns Gulaschsuppe und Mehlspeise zu Mittag vorbereitet. Danke Fr. Eder!

Auf einer Nebenstraße wanderten wir am tollen Sportzentrum der Gemeinde Hofamt Priel vorbei bis zur Rotte „Viehtrift“. Noch kurz hinunter, dann fast eben auf einer Forststraße bis zur Rotte „Am Gartln“. Wir querten einen Graben hinauf zum Friedenskreuz „Am Reitern“. Großartig der Blick über Ybbs – und immer wieder der Ötscher als Dominante im Hintergrund. Diese Szenerie ist ja wirklich so etwas wie ein Markenzeichen des Nibelungengaues! Hinunter ins Dorfzentrum von Hofamt Priel (Rast im „Dorfcafe“), ehe wir beim Kraftwerk Ybbs-Persenbeug den Anschluss zur Juni-Tour herstellen konnten und die Heimfahrt antraten.

Ich schwörs: ich habe Petrus nicht bestochen – aber er hat einfach wieder einmal dazu beigetragen, dass es eine wunderschöne Tour geworden ist.

 

Martin Seemann

Tel. 02233/55860

seemann.martin@gmx.at

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