Karl Reitner, Peter Schauflinger & Fritz Käfer
Wie schon viele Jahre zuvor, begann auch das 35. Weitwanderertreffen in Linz (am 8.11.2014) wieder mit der traditionellen Messe in der Ursulinenkirche. Danach trafen einander wieder 50 Teilnehmer im Gewölbesaal des Ursulinenhofes, wo zunächst unser Beirat für Oberösterreich, Peter Schauflinger, alle auf das herzlichste begrüßte. Nach dem Totengedenken gab er einen Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres.
Unser Vorsitzender, Fritz Käfer, informierte im Anschluss über Neuigkeiten aus dem Alpenverein, wo auch das neue Logo des AV vorgestellt wurde. Insbesondere über den Arbeitskreis „Ehrenamt“, der anlässlich des Hauptversammlung des Alpenvereins in Linz abgehalten wurde.
In diesem Zusammenhang dankte der Vorsitzende Peter Schauflinger und Karl Reitner für die im vergangenen Jahr geleistete ehrenamtliche Tätigkeit und überreichte den beiden – als kleines „Dankeschön“ – ein AV-Jahrbuch 2015. Danach gratulierte er Herrn Norbert Tanzer zur Durchwanderung aller zehn österreichischen Weitwanderwege sehr herzlich und überreichte ihm „offiziell“ die dafür vorgesehene „Ehrenurkunde“ und – für den zuletzt begangenen Weitwanderweg 02 – das verdiente Abzeichen.
Auch ich selbst durfte drei Gedichte vortragen, wobei sich das eine „Was nix kost’ – is nix wert?“ auf das vom Vorsitzenden erwähnte „Ehrenamt“ bezog.
Nach einer kurzen Pause konnten wir den wirklich schön gestalteten Diavortrag von Josef Zeilinger über den Südalpenweg 03 genießen, wofür sich dann im Anschluss der Vorsitzende mit einem Jahrbuch 2015 bedankte.
Somit ging auch dieses 35. Weitwanderertreffen wieder zu Ende, und einige der Teilnehmer ließen den Tag noch im gegenüber liegenden „Stieglbräu“ ausklingen.
Allen, die für das Gelingen der Veranstaltung verantwortlich waren, sei hiermit auf das herzlichste gedankt.
Im Anschluss an das Gedicht finden Sie noch einige Fotos - viel Freude damit.
Ihre
weitwanderer@sektion.alpenverein.at
Was nix kost', is nix wert?
"Was nix kost', is nix wert!" – so sag'n oft die Leut,
doch kann i das net ganz versteh'n!
Die Aussag', das find' i, is doch ganz verkehrt,
man muass doch sei Red' überleg'n:
So nehm' ma die Männer der Feuerwehr,
der freiwilligen, maan i, von d' Ortschaft'n,
wann's die nimmer gabat, des wär a Malheur,
des könntet ka Dorf net verkraft'n!
Ohne Bergretter war doch des Bergsteig'n a G'fahr,
wer holt dann d' Verletzten herunter?
Ohne freiwillige Retter, das ist doch wohl klar,
wär so mancher bei d' Toten scho drunter!
Und d' ehr'namtlich Tätigen in an Verein,
die alles für's "Dank'schön" nur machen,
man könnte gar nie ohne solche Leut' sein,
wer glaubt's denn, tät' d' Arbeit dann machen?
So find't ma, wann ma nachdenkt, no so mancherlei,
was ma hinnimmt, ohne viel z'denken,
is amal was net g'macht, san's mit'n Schrei'n glei dabei,
aber Dank tuat ma eahna kaum schenken.
Drum möcht i all'n danken, die für andre was toan,
sie alle g'hörn g'lobt und geehrt!
A jeder sollt schreib'n sich's hinter die Ohr'n:
A was nix kost', is oftmals v i e l wert!
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