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Eibiswalder Wandertage 2014 (Eibiswalder Wandertage 2014)

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Eibiswalder Wandertage 2014

Beim Schwoaga

Beim Schwoaga

10. bis 17. August


Wie immer, reisen mein Mann und ich einen Tag früher an, um Eibiswald selbst ein wenig zu genießen. Daher war es uns vergönnt, mit unseren Freunden Mariedl und Karl am Pfarrfest in St. Lorenzen teilzunehmen. Am Abend dann konnten wir bereits einen Teil unserer Freunde beim Buschenschank Haring begrüßen und – wie schon seit Jahren – anschließend beim Kirchenwirt mit Freund Franz Fliesser die von ihm vorgeschlagenen Wanderungen besprechen.

Am ersten Wandertag, dem Montag, trafen pünktlich um neun Uhr bereits 18 Wanderer beim „Wanderhauptquartier“, dem Kirchenwirt, ein (auch unsere steirischen Freunde Mariedl und Karl waren dabei), um gemeinsam zunächst mit Privat-PKWs auf die Soboth zu fahren und beim „Lindenwirt“ die Autos zu parken. Die Wirtin versprach uns, nach der Rückkehr für uns die „aufg’setzten Hendln“ bereit zu halten (eine steirische Spezialität, wo in einer Riesenpfanne auf einer dicken Schicht Erdäpfel geviertelte Hühner im Ofen gebraten werden). Mit diesen köstlichen Erwartungen schritten wir gut gelaunt bergan und waren in 1 ¾ Std. bei der „Dreieckshütte“, wo wir unseren Durst stillen konnten und auch noch eine Suppe zur Stärkung erhielten. Der urige Hüttenwirt und sein Bruder erfreuten uns vor dem Heimweg mit ihrem launigen Gesang und einigen deftigen “Gstanzln“. Danach gings flott bergab, und somit waren wir bereits wieder in 1 ½ Std. beim „Lindenwirt“. Die vorbereiteten „aufg’setzten Hendln“ waren köstlich – aber so reichlich, dass wir nicht alles schafften.

Zurück in Eibiswald und nachdem wir uns wieder „restauriert“ hatten, traf einander noch ein Teil beim „Klöpferkeller“ und ließ den Tag gemütlich ausklingen (wir konnten lediglich unsere „Flüssigkeitsreserven“ auffüllen, aber essen konnte keiner mehr etwas).

Leider regnete es in der Nacht auf Dienstag ziemlich stark, aber nach dem Frühstück hörte es bereits wieder auf. Daher entschlossen wir uns, eine Wanderung in der näheren Umgebung von Eibiswald zu unternehmen. Diesmal waren wir 14 Personen und marschierten auf dem Rundwanderweg R 1 zunächst – es war angenehm kühl – über Hörmsdorf nach Feisternitz. Wir kamen an zahlreichen „Marterln“ vorbei, an denen unser Freund und Tischlermeister Karl Tschemmernegg in bewährter Weise „Hand angelegt“ hatte, und erreichten in ca. 2 ½ Std. den Buschenschank „Schwoaga“, wo wir schon viele Male zu Besuch waren und daher besonders herzlich empfangen wurden. Die liebe „Schwoagarin“ verwöhnte uns nicht nur mit (noch lauwarmen) köstlichen Mehlspeisen, sondern auch mit zwei Klöpfer-Gedichten, was uns allen Freude bereitete. Zurück wanderten wir auf einem anderen Weg über Aibl zum Wirtshaus „Bachseppl“, wo wir (es war schon 14.30 Uhr) ein zwar etwas verspätetes, aber umso schmackhafteres Mittagessen einnehmen konnten. (Wegzeit bis hierher ca. 1 ½ Std.) Nach dieser ausgiebigen Stärkung wanderten wir – zunächst kurzzeitig bei leichtem Regen – wieder zurück nach Eibiswald (¾ Std.) und beschlossen dann, uns am Abend noch bei der Konditorei „Wildbacher“ auf ein köstliches Eis („heiße Liebe“) zu treffen und so den Tag angenehm zu beschließen. Wir hatte ja wieder riesiges Wetterglück, denn es war den ganzen Tag Regen voraus gesagt, wir hatten aber vielleicht nur ¼ Std. den Schirm benötigt.

Trotz Starkregen in der Nacht standen am Mittwoch pünktlich um 9 Uhr 17 Wanderer vorm „Kirchenwirt“ und informierten sich interessiert über die geplante Tagestour. Da es nicht mehr regnete, schlugen unsere heimischen Freunde vor, heute mit den PKWs zur „Schirchlerhütte“ zu fahren und von dort zur „Brendlhütte“ aufzusteigen (liegt am Weitwanderweg 05). Trotz dichtem Nebel starteten wir tatsächlich wie geplant und freuten uns sehr, dass – je höher wir kamen – der Nebel weniger wurde. Beim Aufstieg begegneten wir noch zahlreichen „Schwammerlsuchern“, die Unmengen an Steinpilzen in ihren Körben hatten. Und auch einige unserer Wanderer konnten nicht an diesen herrlichen „Waldprodukten“ vorbei gehen. Dann, auf der „Brendlhütte“, die wir in knapp einer Stunde erreichten, kam sogar kurzzeitig immer wieder die Sonne durch, was uns sehr freute. Nachdem wir uns teils in der gemütlichen, warmen Stube, teils vor der Hütte ausgiebig stärkten, machte ein Teil der Gruppe anschließend noch einen Abstecher zur nahe gelegenen Kapelle, bevor wir wieder den Abstieg in Kauf nahmen und auch in der „Schirchlerhütte“ noch einige kulinarische Köstlichkeiten probierten. Auf der Rückfahrt war der Nebel so dicht, dass man kaum fünfzig Meter weit sehen konnte und sehr vorsichtig gefahren werden musste. Aber – wieder gut gelandet – ließen wir dann den Abend gemütlich beim „Kirchenwirt“ ausklingen.

Der Donnerstag begann mit Starkregen am Morgen. Daher entschlossen wir uns, zunächst dem Weitwandermuseum der OG Eibiswald einen Besuch abzustatten. Danach wollten wir uns gerne jenen Film ansehen, den ich von den „Keutschacher Wandertagen“ gedreht hatte, was uns erst nach einigen Versuchen bei dem in unserem Zimmer befindlichen Fernsehapparat gelang. Nach einem gemütlichen Mittagessen beim „Kirchenwirt“ hatte es bereits aufgehört zu regnen, und wir gingen – natürlich mit Schirm ausgerüstet – froh gelaunt bergauf zum sog. „Peiserhof“, den wir schon oft besucht hatten und wo wir unseren Durst löschen konnten (¾ Std.). Danach wanderten wir weiter zum „Garber“ (1 ½ Std.), einem Buschenschank, der schon jahrelang immer wieder ein beliebtes Ziel gewesen war. Dort konnten wir uns ausgiebig mit heimischen Spezialitäten stärken und wanderten dann auf dem Nord-Süd-Weitwanderweg 05 zurück nach Eibiswald (ca. ¾ Std.). Da es bereits dunkelte, suchten alle gleich ihre Quartiere auf, und wir dankten dem Wettergott, dass er uns wieder eine schöne Wanderung gegönnt hatte, ohne dass wir nass wurden.

Der Freitag, 15. August, stand – wie immer – ganz im Zeichen der Bergmesse auf der Weinebene. Unsere Freunde Karl und Mariedl nahmen uns in ihrem Auto mit, und auch die anderen bildeten Fahrgemeinschaften. Und wieder war uns der Wettergott hold, denn während der Hl. Messe, welche von unserem Herrn Pfarrer Mag. Lierzer wieder sehr launig gestaltet und von vier Herren der Eibiswalder Blasmusik musikalisch umrahmt wurde, fiel kein einziger Tropfen Regen. Im Gegenteil, manchmal blinzelte sogar die Sonne durch die Wolken und den Nebel. Dann kehrten wir noch kurz im – gegenüber der Kapelle liegenden – Alpengasthof „Weinofenblick“ ein, wo es bei Musik und Gesang lustig zuging. Nach der Messe hatten sich bereits 9 unserer Teilnehmer verabschiedet, aber wir fuhren mit unseren Freunden zurück nach Eibiswald (während der Fahrt regnete es kurz, wir aber blieben trocken).

Nachdem noch genügend Zeit war, wanderte der sog. „harte Kern“ am Nachmittag zum Buschenschank Haring, wo wir uns mit heimischen Köstlichkeiten stärkten. Und am Nachhauseweg mahnte uns der Wettergott mit leichtem Tröpfeln, unseren Schritt zu beschleunigen, so dass wir dann tatsächlich noch ohne Schirm in unseren Quartieren ankamen. Somit hatten wir an diesem Tag doch noch wenigstens 1 Stunde wandern können.

Mit strahlend blauem Himmel begann der Samstag, unser letzter Wandertag. Wir waren nur noch 8 Wanderer, die geblieben waren und einer davon war bereits mit den Freunden der OG Eibiswald zur Kapuner Hütte gefahren, um ihnen dort beim Mähen zu helfen (siehe Foto, zur Verfügung gestellt von unseren Eibiswalder Freunden). Wir verbliebenen „sieben Wanderer“ ließen uns per Taxidienst zum GH „Wutschning“ nach Pongratzen bringen, wo wir unsere Wanderung starteten. Angenehm kühl, aber stets bergauf, besuchten wir zunächst die „Pongratzen-Kirche“, bestiegen den Turm und genossen die Aussicht ins „scheane Steirerland“! Danach wanderten wir weiter und kamen nach etwa 1 ¾ Stunden bei der Kapuner Hütte an, wo die Mahd schon vorbei war und unsere lieben Freunde Mariedl und Karl – tatkräftig unterstützt von einigen Freunden der OG Eibiswald – für Speis und Trank sorgten. Nachdem wir dann noch mit wunderschönen Liedern der Familie Tschemmernegg erfreut wurden, nahmen wir den Rückweg in Angriff, der ziemlich steil bergab führte. Knapp vor Eibiswald mahnte uns der Wettergott wieder, uns „eines schnelleren Schrittes zu befleißigen“, indem er es wieder „tröpfeln“ ließ, und wir so sicher (und trocken) Eibiswald erreichten (ca. 2 Std.). Dies war unser „stärkster“ Wandertag, und wir vereinbarten, diesen letzten, wettermäßig schönsten Tag, noch gemeinsam beim „Kirchenwirt“ ausklingen zu lassen, wo uns Karl und Mariedl sowie unser „Wanderleiter“ Franz auch noch besuchten und wir uns mit bestem Dank verabschieden konnten.

Und somit waren wieder einmal die beliebten Eibiswalder Wandertage zu Ende gegangen. Wir hatten enormes Wetterglück, denn in ganz Österreich regnete es täglich, manchmal sogar stark und es gab viele heftige Gewitter. Aber – fast immer, wenn wir unterwegs waren, blieb es trocken (der Wettergott liebt eben die Weitwanderer), und somit konnten wir täglich Wanderungen durchführen, die der Wetterlage angepasst waren. Alle waren zufrieden und stimmten in mein Loblied ein: „Es waren wunderschöne Tage – wir kommen wieder, keine Frage“!

 

Erika Käfer

weitwanderer@sektion.alpenverein.at

www.alpenverein.at/weitwanderer

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