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Vier Tage am WWW 07 (Vier Tage am WWW 07)

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Vier Tage am WWW 07

Regenhosenoperation

Regenhosenoperation

Tauchen – Niederwechsel – Hochwechsel – Mönichwald – Vorau – Masenberg –
(St. Pongratzen) - Schwaig – (Ringkogel) - Hartberg

Nach einer langen Trockenperiode war viel Regen angesagt. Für die Meisten sehr positiv, für uns Wanderer weniger. Trotzdem, blieben wir mit Ausnahme eines halben Tages trocken.

Das Ziel des ersten Wandertages war das Wetterkoglerhaus am Gipfel des Hochwechsels. Die gut 1100 Höhenmeter konnten wir gut „wegstecken“, denn der Anstieg verlief bis zum Hallerhaus (Mittagessen) relativ bequem. In der Folge gings über die „Steinerne Stiege“ teilweise steil bergauf. Doch ist der Bergwald dort so schön, dass wir nicht an die Mühen dachten. Obgleich uns die Aussicht vom Kammverlauf Niederwechsel – Hochwechsel verwehrt blieb, war der Gang durch die Wolkenschwaden viel angenehmer, als er in der glühenden Sonne der letzten Wochen gewesen wäre. Im Wetterkoglerhaus wars gemütlich warm, während es draußen zu regnen begonnen hatte. Und auch die ganze Nacht über trommelte es aufs Hüttendach - doch am nächsten Morgen war alles vorbei. Sogar die Sonne blinzelte kurz durch die Wolken.

Wir begaben uns auf den langen, schönen Abstieg nach Mönichwald. Immer wieder mussten wir von den frisch gewaschenen, köstlichen Heidelbeeren und Preiselbeeren naschen. Während wir in Mönichwald beim Mittagessen saßen, ging wieder ein Regenguss nieder, doch beim Aufbruch war wieder alles vorbei. Wir bekamen sogar ein paar Sonnenstrahlen ab. Und Sonne war auch in den unzähligen Brombeeren am Wegesrand gespeichert, denn sie waren außergewöhnlich süß…In Vorau hatten wir im ÖAV-Vertragshaus „Goldenes Kreuz“ unser Quartier. Der ehemalige Gasthof ist jetzt eine Pension. Von außen wenig attraktiv, lernten wir bald das Innere schätzen: eine sehr entgegenkommende Inhaberin, gutes Frühstück und Dusche/WC in jedem Zimmer waren eine Wohltat.

In der Nacht regnete es wieder „Schusterbuben“, doch in der Früh lachte wieder die Sonne. Wir gingen zum Augustiner-Chorherren-Stift Vorau hinauf, wo wir bald merkten, dass man hier etwas Besonderes vorhatte: es war der Festtag des Hl. Augustinus, und sämtliche Ordensherren zogen mit Altbischof Weber zum Festgottesdienst in die frisch renovierte Stiftskirche. Wir umrundeten das Stift am „Chorherrenweg“, dessen Stationen Informationen über den Orden und das Stift vermitteln. Dann machten wir uns an den Anstieg auf den Masenberg. Erst auf einer Schotterstraße, dann auf einer Asphaltstraße, gewannen wir rasch an Höhe. Doch jetzt setzte der erwartete Regen ein. Die bis zum Gipfelbereich führende Forststraße trotteten wir im Regenzeug dahin. Ein paar Minuten unterhalb des Gipfels befindet sich der Gasthof „Olmstoll“, in den wir zum Mittagessen einkehrten. Den kurzen Abstecher zum Gipfel mit der nunmehr privaten Kernstockhütte, der hierher übertragenen „Glückskapelle“ und dem Gipfelkreuz. Wieder zurück beim Olmstoll nahmen wir die Rucksäcke wieder auf. Wir gingen (wegen der Nächtigungsmöglichkeit) eine Variante zum 07er über Pongratzen. Noch einmal kamen wir an der Baustelle der Windräder vorbei, ehe der Weg recht steil nach Pongratzen hinabführte. Das ist eine weit verstreute Siedlung, deren Namengeber die kleine Wallfahrtskirche St. Pankrazen. Von ihr reicht der Blick weit übers Land (über Lafnitztal, Geschriebenstein bis weit hinein ins Ungarische). Neben dem urigen Kirchlein steht als einziges Haus das 200 Jahre alte „Mesnerhäusl“, in dem wir einkehrten. Die Wirtsleute hatten eingeheizt und in dem engen Stüberl genossen wir „Germstrauben“, Wein und Heurigenjause. Hier passte auch das Lesen einer Erzählung von Peter Rosegger besonders gut. Vor dem Einbruch der Dunkelheit gingen wir zu unserem Nachtquartier (man hatte uns ein privates Haus zur Verfügung gestellt) und waren dort abermals von der herzlichen, echt-steirischen Gastfreundschaft berührt.

Der nächste Morgen ließ schon von Beginn an erahnen, dass wir den Regen hinter uns hatten. Ein Stück am „Pankratiusweg“, dann folgten wir eher dem Spürsinn als der Markierung hinauf zur Streusiedlung Wiesberg, wo wir wieder auf den 07er stießen. Der führte uns dann über Schwaig hinunter in das Tal des Waldbaches, von dem seit uralter Zeit Wasser abgeleitet wird, um die am Hang gelegene Stadt Hartberg mit Wasser (zur Energiegewinnung) zu versorgen. Der Weg folgte diesem romantischen, beinahe ebenen Wasserlauf zum Sattel Spielstätte. Wir machten von dort einen Abstecher auf den Ringkogel um die umfassende Aussicht von der Ringwarte zu genießen („Ring“ <= keltisch-römische Ringwallanlage um den Gipfel). Der Abstieg von der Spielstätte nach Hartberg war immer noch mit 1 ½ Stunden angeschrieben, und das ist gar nicht viel übertrieben. Der Weg führte aber recht ansprechend durch die Brühl, eine von dem oben erwähnten Bacherl durchflossene Waldschlucht. Im Stadtzentrum angelangt, standen wir vor der Alternative zum Bahnhof weiterzueilen, oder zwei Stunden später zu fahren. Wir entschieden uns, die schöne Tour gemütlich bei einem Kaffee+  ausklingen zu lassen und die Stadt näher zu besichtigen, ehe wir den etwa 20 Minuten langen Marsch zum Bahnhof antraten.

Resümee: Wechselland, Waldheimat und Joglland echt steirisch –wir kommen sicher wieder!

 

 (Hier wieder ein „Klick“ zu den Bildern)

Martin Seemann

Tel. 02233/55860

anneliese.seemann@schule.at  

 

 
 
 

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