Am 26. Juni fuhren wir bei Regen zum Bahnhof und von dort mit der Bahn mit dem Einfach raus Ticket nach Landeck. 12 Teilnehmer der Tourengruppe starteten mit Elan, gleich am Anfang hatte Herbert einen Blatten und erst in St. Anton waren wir wieder zusammen. Ich hab mich wohl gut vorbereitet, doch ins Verwalltal fädelte ich falsch ein und wir mussten schon das erste Mal schieben. Aber bald erreichten wir die Straße und es ging hinein zur Konstanzerhütte 1688m, wo wir nächtigten.
Der 2. Tag war schon in der Früh recht warm, da uns keine Wolke Schatten spendete. Ein Forstweg leitete uns hinauf Richtung Silbertaler Winterjöchl 1950m, wo es das Bike, schieben und tragen hieß, auch mancher Tritt in den Schlamm war dabei. Nach einer Stunde harter Arbeit erreichten wir die Obere Freschenalpe 1890m. Das Sibertal hinaus bis Schruns war lang und oben grob und steil.
Weiter auf den Radweg Richtung Bludenz.
5 Km vor Bludenz kam uns der Alpentrans ca. 300 Rennradfahrer in Gruppen entgegen. Diese Gruppen wurden auf unseren Radweg eingeleitet und mit Streckenposten abgesichert. Doch dann passierte es doch, 2 meiner Gruppe übersah der Posten und stoppte sie zu spät, durch die Vollbremsung fuhren sie zusammen und Günter fiel so unglücklich das er sich einen Oberschenkelhalsbruch zuzog und im Bludenzer Krankenhaus operiert werden musste.
Die Erstversorgung durch die Begleitärzte des Alpentrans war sehr gut und die Rettung war auch gleich zur Stelle.
Ich wollte schon abbrechen aber Günter wollte das wir weiterfahren, da Anneliese bei ihm blieb. Wir warteten aber in Bludenz bis wir wussten wie es Günter geht und erst dann versuchte ich Taxis zu organisieren um die verbliebenen 10 Radler auf das Faschinajoch zu bringen. Die Bludenzer Taxis waren aber wenig flexiebel und so fuhren die Jüngeren doch mit dem Rad die 1000Hm von Thüringen durch das große Walsertal Richtung Joch. Hubert, Erwin u. ich hofften das wir mit dem Verkehrsbus mitkommen. Das hat auch dann geklappt und der Busfahrer nahm auch noch Weitere auf dem Weg mit und so waren wir dann am Abend alle wieder im Gasthof zum Glöckle in Damüls vereint.
Der 3. Tag ging dann hinunter nach Au weiter nach Schoppernau-Schröcken-Hochtannberg-Warth-Häselgehr-Elmen-Bschlabs-Boden. Im Gasthof Bergheimat wurden wir wieder gut versorgt. Diese Tagesetappe war reich an landschaftlichen Eindrücken und heißen Anstiegen.
Der letzte Tag führte uns von Boden hinauf auf das Hahntennjoch, in meinen Beinen war nur noch Budding aber jeder Berg hat einmal ein Ende und die lange Abfahrt nach Imst war super. Weiter auf dem Radweg durchs Gurgeltal zur Straße auf den Holzleitensattel, die zum Glück keine alzu große Steigung aufweist. In Obsteig kehrten wir zum letzten Mal ein und dann ging es mit Windschatten hinunter nach Telfs.
Im Inntal war dann die Hitze so enorm das der Großteil der Gruppe wieder die Bahn nach Innsbruck nahm. In Innsbruck mussten wir den Zug verlassen da die Strecke durch einen Lockbrand zur Weiterfahrt gesperrt wurde, für uns kein Problem wir hatten ja unser Radl dabei.
Günter möchte ich noch eine gute Genesung wünschen und hoffe das er wieder ganz gesund wird.
MM
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