Gedenkmesse Lamsen
Am Samstag den 3. Oktober fanden sich bei Postkartenwetter ca. 60 Mitglieder unserer Sektion bei der Lamsenkapelle ein , um beim diesjährigen Gottesdienst für alle in den Bergen verunglückten Sektionsmitgliedern zu gedenken.
Thomas Schlechter 1. VS begrüßte die Teilnehmer, die teils von der Gramai oder durchs Stallental aufgestiegen sind, besonders den Zelebranten Pfarrer Hans Knapp, der nach seiner Pensionierung und längerer Pause wieder für uns Zeit gefunden hat.
Thomas und Manfred verlasen die Namen der Verunglückten deren Daten und Unglücksorte.
Die hl. Messe war bei dieser Kulisse ein wahres Erlebnis für die Seele.
Der Dank gilt unserem Pfarrer Hans und der Sektionsführung, die diese Tradition des Gednkens weiterführt.
Nach einer gemütlichen Einkehr in der Lamsenjochhütte ging es wieder zurück zu den jeweiligen Ausgangspunkten.
MM
Verunglückte am Berg der Sektion Wattens.
1952 13. Juli SIMON u: MAX RIESER Rotwandlspitze Lamsen
1961 7. Mai ELMAR KERLE Schüsselkarsüdwand
Wetterstein
1972 23. April CILLY HAIDER Martinswand
1973 6. August HANS EGGER Piz Morteratsch
HEINZ WALDER Bernina
1981 9. März FRANZ OPPURG Hechenberg Südwand
1985 8. Juli MANFRED ARNOLD Mont Blanc
SEPP UNTERBRUNNER Triolet Nordwand
1986 10. August HANNES WIESER K-2 Karakorum
1990 14. Jänner WALTER BEIRER Hüttenspitz
Schafersteig
1992 14. August BRUNO CASAGRANDE Fourcla Privlusa
Piz Bernina
1993 1. Mai GÜNTER LECHNER Morteratschgletscher
OSWALD MEIXNER Berninagruppe
1995 30. März KARL HOLZMANN Glungezer
WALTER WENZIG Diretissima
1996 7. September ANDREAS KRÖTTLINGER Arco Gardasee
2002 8. Juli FRED SCHLÖGL Huascaran in Peru
2003 10.August GERNOT PFISTER Großglockner Abstieg von der Adlersruhe
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Von der Jugend an mit dem Klettergarten Steinbruch in Wattens verbunden, hatte ich schon länger das Bedürfnis den Zustand der Absicherung der in den Jahrzehnten gewachsenen Routen zu verbessern. Auf Grund der heute geltenden Standards war es schon länger dringend notwendig vor allem die Standplätze auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen. Nachdem ich 2002 im Bereich der Platten eine neue Tour mit 3 Seillängen eingerichtet hatte, lag es mir am Herzen auch die anderen Routen rund um die Buchwand zu sanieren.
Der Klettergarten Wattens (auf Gemeindegebiet von Volders) war schon immer das Trainingsgelände der Kletterer des Wattener Alpenvereins und anderer. Franz Oppurg, Franz Sattler, Sepp Biedermann, Luis Strasser, Beirer Walter und noch viele andere nutzen bereits vor langem die dortigen Felsen um für ihre Bergfahrten zu trainieren. Und auch heute noch sind immer junge, vor allem Sportkletterer Boulderer anzutreffen. Ein idealer Traningsplatz für die heißen Tage im Sommer.
Auf Grund dessen kontaktierte ich Thomas Schlechter und machte ihm den Vorschlag, dass ich die Absicherung (Standplätze und Zwischensicherungen) erneuern möchte, um die Routen auch für zukünftige Kletterer zu erhalten. Nach der Absprache mit der Gemeinde Volders als Eigentümer, stellte der AV das Material zur Verfügung und die Gemeinde Volders gab das O.K. dafür.
Im Laufe des Sommers wurden dann von mir der Standplatz der klassischen Buchwand und die der anderen Routen erneuert, sowie die alten Bohrhaken (Kronendübel 8 mm mit Laschen Marke Eigenbau) ausgetauscht. Weiters war noch einiges an Putz- und Rodungsarbeit notwendig. Einige in bzw. über den Felsen stehende Bäume mussten weichen, um wieder mehr Licht, Sonneneinstrahlung zum Fels zu bringen. Mit Unterstützung von Andreas Schwaiger und Hannes Lechner konnte so einiges verändert werden. So befindet sich der Klettergarten derzeit wieder mit den neuen Kettenständen und den Expansionhaken von der Absicherung her in einem sehr gutem Zustand. Magnesiaspuren in den sanierten Routen konnte bereits festgestellt werden. Im nächsten Jahr werden wir die Sanierung weiter fortsetzen. Ein Dank dem dem AV Wattens für die Investition der Kettenstände und Expansionshaken.
Robert Schwaiger
29. u. 30. August 2009
Alpinteam Wattens
Teilnehmer: Petra, Christl, Geli, Anda, Christian, Mompf u. Martin
Nach dem Anda und Petra vor wenigen Tagen den Instruktor "Hochtouren" erfolgreich abgeschlossen hatten, wollten sie das erworbene Wissen gleich in der Praxis bzw. alleine umsetzen. Anda, der am 30. August seinen 29er feierte, hatte sich für seine Geburtstagstour und zum Instruktoren-Debüt den Ortler über den Hintergrat ausgesucht.
Die Anreise am Samstag kostete uns wegen Staus auf der A12 und in Pfunds sowie der Umleitung über die Eidgenossenschaft schon einige Nerven. Erst kurz vor 18:00 konnten wir zur Hintergrathütte (2.661 m) aufstiegen. Der Hüttenabend war aber dann umso feuchtfröhlicher - kein Wunder bei der vorgezogenen Geburtstagsfeier für unseren Anda. Um ca. 22:30 verabschiedeten wir uns in die Federn. Nach mehr oder weniger gutem Schlaf hieß es um 3:20 Tagwache.
Um 05:00 verließen wir als letzte Gruppe die Hütte in Richtung Hintergrat. Eine gute Entscheidung, weil wir dadurch nie in einen Stau kamen (vom Stau hatten wir ja noch von der Anreise genug!). Am Grat angekommen begrüßten uns 2 Deutsche Bergsteiger sogleich mit ein paar Steinsalven (Mompf wurde sogar am Helm getroffen) - weniger aus Freude uns zu sehen, sondern eher weil sie sich verstiegen hatten. Ab dem Signalkopf (3.725 m) wollten wir bis zum Gipfel auf das Seil nicht mehr verzichten. Anda, Petra u. Martin; Christl u. Mompf sowie Christian u. Geli bildeten die 3 Seilschaften. Ohne Probleme kletterten wir empor, so dass die erste Seilschaft um 12:30 am Ortler stand, die Anderen folgten kurze Zeit später. Nach dem die Geburtstagsfeierlichkeiten für Anda am Gipfel ihre Fortsetzung fanden, starteten wir um 13:30 den langen Abstieg über den Normalweg zur Payerhütte. Gletscher, Spalten, Abseilpassagen, luftiger Grat, 70-Meter-Wand mit Kettenversicherung u. Abklettern im 2er Gelände - auch der "Normalweg" verlangte noch vollste Konzentration. Das Bier auf der Payerhütte (3.029 m) mundete dafür umso besser. Um 18:30 nahmen wir die letzte Etappe in Angriff. Vorbei an der Tabarettahütte (2.556 m) stiegen wir auch schon etwas müde nach Sulden (ca. 1900 m) ab. Dort fand sich ein freundlicher tschechischer Bergsteiger, der Andi mit dem Auto zur Talstation der Seilbahn kutschierte, damit wir uns wenigstens diesen "Hatscher" ersparten. Immerhin war es schon 20:45. Auf dem Nachhauseweg durfte ein abschließender Einkehrschwung nicht fehlen - in einer hervorragenden Pizzeria ließen wir die anspruchsvolle Tour Revue passieren.
Danke unseren Instruktoren Anda, Petra u. Christl (Sektion IBK) für diesen wunderbaren Gipfelsieg!
Martin
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Teilnehmer: Anda (Führer), Geli, Mompf u. Martin
Da der Wetterbericht endlich schönes und vor allem stabiles Wetter vorhersagte, entschlosschen wir uns kurzfristig ins Kaisergebirge zu fahren. Als Ziel hatte Anda einen der bekanntesten Kletterberge der Ostalpen auserkoren - das Totenkirchl. Schon dreimal hatte Anda diesen Gipfel über den "Führerweg" erklommen. So wählte er für unsere Besteigung eine andere Route, den "Stöger-Gschwentner-Kamin", Schwierigkeit IV-. Für Martin und Mompf sollte es die erste richtige Klettertour in dieser Saison sein. So schien eine Tour in diesem Schwierigkeitsgrad geradezu perfekt zu sein.
Vom Parkplatz in der Griesenau gings zunächst zum "Stripsenjochhaus (1.580 m)". Nach dem sich Mompf noch mit einem Käsebrot versorgt hatte, machten wir uns auf den Weg Richtung Einstieg, den wir um ca. 10:00 erreichten. Die ersten Seillängen waren ident mit dem Führerweg. Bei der "Führerwand" verließen wir den Führerweg in stiegen in den "Stöger-Gschwendtner-Kamin" ein. Die dritte Seillänge hatte es in sich. Eine Seilschaft, die kurz vor uns eingestiegen war, benötigte dafür rund 1 1/2 Stunden. Wir befürchteten schon das Schlimmste und stellten uns bereits die Frage, ob wir schon in die richtige Route eingestiegen waren. Nachdem wir diese schwierige Wandstelle (wirklich eine IV- ???) passiert hatten, standen wir schon bald auf der 2. Terrasse. Hier kamen wir wieder auf den Führerweg und stiegen von nun an seilfrei aufs "Totenkirchl", das wir erst um ca. 15:30 erreichten. Wir genossen das Gefühl, allein auf diesem berühmt berüchtigten Klettergipfel zu stehen. Da die Zeit schon fortgeschritten war, nahmen wir bald den Abstieg in Angriff. Zunächst stiegen wir seilfrei ab. Im unteren Teil des Führerweges seilten wir uns insgesamt 5x ab. Um 19:00 waren wir retour beim Stripstenjochhaus. Obwohl es schon ziemlich spät war stießen wir noch rasch zwei Bier hinunter, bevor wir zurück in die Griesenau marschierten.
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Führer: Andreas Daberta
Teilnehmer: Geli, Christian, Friedl, Flo, Mompf mit Cora und Martin
Start um kurz nach 06:00 von der Bärenbadalm (ca. 1.400 m) in den Hundskehlgrund. Kurz vor dem Hundskehljoch schwenken wir nach links. Von nun an wird es stetig steiler - das ist ganz nach unserem Geschmack. Der Gipfelgrat ist mit den Skiern machbar, so dass wir mit unseren Brettern ganz hinauf können. Nach 5 Stunden anstrengenden Aufstieg stehen wir schließlich auf dem Rauchkofel (3.251 m).
Nach flüssigem Sauerstoff und einem Gipfelständchen für Meix beginnen wir die lange Abfahrt. Leider fährt Mompf seiner Cora über den Fuß. Auf seinen Schultern bringt er sie sicher zurück zur Bärenbadalm.
Die sehr lange (insgesamt 1.850 Hm), aber wundervolle Tour lassen wir im Cafe Rofan in Wiesing bei Bier ausklingen
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Freitag 20. März: Abfahrt vom Cafe Harleys in Innsbruck und Fahrt nach Pederü. Wir schlafen im dortigen Berggasthof (1540m).
Samstag 21. März: Aufstieg zur Lavarella Hütte - Pareispitze (=Skigipfel der Neuner Spitze) 2793m - Abfahrt auf ca. 2200m - Aufstieg über das Antonijoch (2466m) auf die Fanessattel- bzw. Antonispitze (2655m). Dort wird Geli von Andi u. Petra mit einem kleinen Geburtstagsgeschenk übberascht - nach der Geburtstagsparty der etwas anderen Art Abfahrt zur Lavarella Hütte - Nach ein paar Bier und Schnaps Abfahrt nach Pederü.
Sonntag 22. März: Aufstieg zur Sennes Hütte (2126m) - Aufstieg zum Kl. Seekofel (2762m), ein wunderbarer Skigipfel - kurze Firnabfahrt vom Gipfel - bei einem Bierchen lassen wir das Wochenende auf der Sennes Hütte ausklingen - Geli und Martin treten die Heimreise an - Andi u. Petra steigen zur Lavarella Hütte auf und nächtigen dort.
Montag 23. März: Andi und Petra ersteigen die Zehner Spitze (3026m).
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mit Bernhard Knab
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Am Samstag 21.2.2009 wollten wir zu neunt zur ersten Frauenschitour der
Sektion Wattens starten. In der Früh schneite es dicht und die TT
titelte "Lawinenwarnstufe 4 in Tirol". Ungünstige Bedingungen also.
Einige Frauen sagten ab, aber der harte Kern - Angie, Gerda, Kristin und
Gabi - machte sich auf den Weg zum Largoz. Dort waren die
Neuschneemengen nicht so groß und die Sicht passabel. Die Abfahrt bis
Volders durch die schönen verschneiten Wiesen entschädigte uns für Wind
und Kälte am Gipfel.
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