Teilnehmer: Anda (Führer), Geli, Mompf u. Martin
Da der Wetterbericht endlich schönes und vor allem stabiles Wetter vorhersagte, entschlosschen wir uns kurzfristig ins Kaisergebirge zu fahren. Als Ziel hatte Anda einen der bekanntesten Kletterberge der Ostalpen auserkoren - das Totenkirchl. Schon dreimal hatte Anda diesen Gipfel über den "Führerweg" erklommen. So wählte er für unsere Besteigung eine andere Route, den "Stöger-Gschwentner-Kamin", Schwierigkeit IV-. Für Martin und Mompf sollte es die erste richtige Klettertour in dieser Saison sein. So schien eine Tour in diesem Schwierigkeitsgrad geradezu perfekt zu sein.
Vom Parkplatz in der Griesenau gings zunächst zum "Stripsenjochhaus (1.580 m)". Nach dem sich Mompf noch mit einem Käsebrot versorgt hatte, machten wir uns auf den Weg Richtung Einstieg, den wir um ca. 10:00 erreichten. Die ersten Seillängen waren ident mit dem Führerweg. Bei der "Führerwand" verließen wir den Führerweg in stiegen in den "Stöger-Gschwendtner-Kamin" ein. Die dritte Seillänge hatte es in sich. Eine Seilschaft, die kurz vor uns eingestiegen war, benötigte dafür rund 1 1/2 Stunden. Wir befürchteten schon das Schlimmste und stellten uns bereits die Frage, ob wir schon in die richtige Route eingestiegen waren. Nachdem wir diese schwierige Wandstelle (wirklich eine IV- ???) passiert hatten, standen wir schon bald auf der 2. Terrasse. Hier kamen wir wieder auf den Führerweg und stiegen von nun an seilfrei aufs "Totenkirchl", das wir erst um ca. 15:30 erreichten. Wir genossen das Gefühl, allein auf diesem berühmt berüchtigten Klettergipfel zu stehen. Da die Zeit schon fortgeschritten war, nahmen wir bald den Abstieg in Angriff. Zunächst stiegen wir seilfrei ab. Im unteren Teil des Führerweges seilten wir uns insgesamt 5x ab. Um 19:00 waren wir retour beim Stripstenjochhaus. Obwohl es schon ziemlich spät war stießen wir noch rasch zwei Bier hinunter, bevor wir zurück in die Griesenau marschierten.
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