Um sieben Uhr morgens war es noch ruhig in der Wengerau, Die Schlittenhunde schienen noch zu schlafen, nicht so Franziska, Gerhard, Willi, Toni, Mike, Christian und ich. Zügig stiegen wir Richtung Hackel-Hütte auf. In der Tauernscharte wurde die erste Rast eingelegt. Ein herrlicher Ausblick war der unmittelbare Lohn unseres Anstiegs. Am Horizont die hohen Tauern mit ihren markanten Gipfeln. Ganz nah schienen sie, so rein war die Luft. Wir gingen weiter zum Schübbühel, mit 2334m die höchste Erhebung unserer Tour. Christian entschloss sich wieder Richtung Wengerau abzufahren. Wir fuhren in die "Tiefen Gruben". Die zweite einsame Rast, inmitten toller Schneeverwehungen, war dort angesagt. Dann wurden die Felle wieder aufgezogen, für den Anstieg zum Scheiblingkogel, unserem nächsten Ziel. Obwohl die Tour relativ lang ist, genossen wir den Weg, auf Grund seiner fantastischen Ausblicke. Zu Mittag, am Scheiblingkogel waren wir wieder fast allein. Gott sei Dank ist die Lust der Leute, Tourenausrüstungen zu kaufen viel größer, als jene, sie anzuwenden.
Die Entscheidung, welche der drei Abfahrtsvarianten, Röth, Schwer oder Wies wir wählen sollten, wurde uns von Gerhard und Willi abgenommen. Und ihre Wahl war, wie schon oft, wieder richtig. Ich kämpfte zwar etwas die Wies nach unten, aber da die anderen, Willi voraus, elegant dahinschwangen, konnte ich die Schuld nicht auf den Schnee schieben. War wohl nicht mein Abfahrtstag. Was wesentlicher ist, wir kamen alle heil unten an und waren voll des Lobes, immerhin konnten wir fast durchgehend bis zum Engelhartswirt abfahren. Dort kehrten wir ein. Die Kaspressknödel sind noch genauso gut wie früher, obwohl der Wirt gewechselt hat.