Von Unken kommend fuhren wir in das tief verschneite Heutal, steil aufwärts bis Vordergföll, wo es reichliche Parkmöglichkeiten gab. Auf Schiern ging’s gemütlich entlang einer guten Spur aufwärts. Wunderschön war das Wandern durch den verschneiten Wald. Nach etwa einer dreiviertel Stunde kamen wir zur Gschwendter-Alm. Dort teilte sich die Spur. Ich ging rechts, die anderen links, Richtung Trostbergerhütte. Etwas weiter oben, zirka 200 m unter dem Gipfel treffen sich die Spuren wieder. Es wurde zunehmend windiger, am Gipfel tobte es, dass manche Tourengeher es vorzogen ihn nicht zu betreten. Das war allerdings der einzige Wermutstropfen an diesem Tag. Etwa zweieinhalb Stunden benötigten wir für die 960 Höhenmeter nach oben.
Die Abfahrt war ein Genuss. Der Schnee hielt, was er bereits im Anstieg versprach – traumhafter Pulver, federleicht. Wie auf Wolken schwebten wir nach unten. Willi voraus, er schien die Idealroute zu kennen. Viel zu rasch kamen wir zurück zum Parkplatz. An alle Daheimgebliebenen meine Botschaft: Da habt ihr etwas versäumt. Das können euch auch die gut hundert Tourengeher bestätigen, die hinter uns Richtung Gipfel pilgerten. Einen gelungenen Ausklang fand die Tour beim Wirt.