Das war vielleicht ein Tag! Weckruf um 4.00 Uhr, erster Blick aus dem Fenster, ein kühler, nasser, wolkenverhangener Tag. Ob das noch was wird mit der heutigen Großglockner-Radtour?
Aber wir ließen uns nicht beirren, und starteten unsere Reise nach Fusch zur Mautstelle der Großglockner Hochalpenstraße. Beim Aussteigen dort wußten wir sofort - das wird kalt werden heute, die Straße war sogar wegen Schneefahrbahn am Hochtor gesperrt. Und das am 29. Juni! Aber dafür hatte sich der Regen verzogen und die Wolken lichteten sich sehr rasch.
Schnell ein paar Aufwärmübungen, das "Übergepäck" in das Begleitfahrzeug, und schon ging's los, denn den Vorteil, dass für PKW's die Straße nach wie vor gesperrt war, ließen wir uns nicht entgehen! Unser Begleit-Team hatte dann eine halbe Stunde später, als die Straße freigegeben wurde, ganz schön zu tun, um uns wieder einzuholen, denn wir waren sensationell unterwegs.
Stimmkräftig wurden wir immer wieder angefeuert und so waren die meisten überrascht, als sie schneller als erwartet bei der ersten Labestation, dem Museum Alpine Naturschau auf 2.260m, ankamen. Dort wurde gerade von der Kathi, die gute Seele dort oben, der Schnee von den Tischen im Freien heruntergefegt. Wir verzogen uns lieber ins warme Innere, wo uns das Begleit-Team schon mit einer herzhaften Woerle-Käse-Jause aufwartete. Das tat jetzt vorerst einmal ganz gut, hatten wir denn auch noch kein Frühstück in unseren Bäuchen - teils aufgrund des frühen Morgens, vielleicht aber auch ein bißchen Nervosität, ob der Glockner mit dem Rad wohl zu bezwingen ist?
Aber keine Bange, das Fuscher Törl war schon in Sichtweite, ein paar von uns bezwangen sogar noch die Edelweiß-Spitze, bevor es "auf der anderen Seite" wieder hinunterging Richtung Fuscher Lacke. Bei der Fuscher Lacke wurden wir vom "Mankei-Wirt" schon erwartet. Er ließ es sich nicht nehmen, und bereitete uns in riesigen Pfannen seinen legendären Kaiserschmarren zu. Unterdessen fegte der junge Fuchs, den er zur Pflege bei sich hatte, unter den Tischbeinen herum und auch das beim Mankei-Wirt (daher der Name) lebende Haustier, sein Murmeltier, bekamen einige von uns zu Gesicht.
Alles in allem eine gelungen Radtour, bei dem auch die kulinarische Seite nicht zu kurz kam! Auf diesem Weg auch vielen Dank an unseren Sponsor, der Käserei Woerle!