2022-06-19
Nach 7 Std. Gehzeit und 23 km sowie 800 Höhenmetern erreichten wir Weyregg am türkisblauen Attersee.
Am Ufer des Sees, im Seebuffet am Badeplatz des Landes Oberösterreich, verbrachten wir einen wunderschönen fast schon mediterranen Abend.
Am zweiten Tag starteten wir vom Haus Weyregg, der sehr zu empfehlenden Frühstückspension, in der wir unsere Nacht verbracht hatten, die zweite Etappe mit einem Besuch in der Pfarrkirche. Nach ungefähr einer Stunde erwischte uns ein Gewitter. Wir warteten das Gewitter an einem geschützten Platz ab und setzten dann, in der vom Regen frisch gereinigten und nicht mehr so schwülen Luft, unsere Wanderung fort. Über Forststraßen, Wege und Steige, durch schöne Mischwälder und Aussichtspunkte erreichten wir nach 6 Std. Gehzeit, 19 Km Wegstrecke und weiteren 800 Höhenmetern unser Etappenziel Neukirchen/Winkl.
Mit der öffentlichen Buslinie 522 fuhren wir nach Altmünster. Nach dem Besuch der Pfarrkirche Altmünster deren Altarbild der Hl. Josef ziert, bezogen wir unser Quartier im Landgasthaus Hocheck.
Auf der Terrasse des Gasthofes, mit Blick auf den Traunsee und den Traunstein ließen wir bei Speis und Trank den Tag ausklingen.
Am letzten Tag brachte uns der Öffentliche Bus zurück nach Neukirchen und wir starteten die Schlussetappe. Eine Forststraße führt hinauf aufs Hochkreut. Beim Parkplatz des ehemaligen Tierparkes beginnt der schöne Kreuzweg zum Richterberg-Taferl. Die dort stehende Kapelle ist eine viel besuchte Wallfahrtskirche. Beim Lourdes-Kreuz endet der Kreuzweg, wo wir mit einem großartigen Ausblick auf Traunstein und Höllengebirge belohnt wurden.
Wir wanderten weiter nach Reindlmühl, wo wir bereits am ersten Tag Rast gemacht hatten und die dem Hl. Josef geweihte Kirche besucht hatten.
Von Reindlmühl ging es teilweise sehr steil bergauf auf den Gmundnerberg. Bei herrlichem Wetter stärkten wir uns auf der großen Sonnenterasse des Berggasthofes Urzn mit schönem Blick in die Bergwelt des Salzkammergutes.
Gemütlich ging es dann zurück nach Altmünster zum Gasthof Hocheck wo wir nach 7 Std. Gehzeit, 25 km Wegstrecke und 1000 Höhenmeter von der letzten Etappe des Josefsweges müde aber glücklich zurückkehrten.
Insgesamt waren wir an diesen drei Tagen 20 Stunden unterwegs und haben dabei 67 Km und 2600 Höhenmeter bewältigt.
Bedanken möchte ich mich bei den Acht, die mitgepilgert sind für die Disziplin und die Kameradschaft.
Die wunderschöne Natur, die Stille, der Schweiß und die Anstrengungen soll uns einen klaren Blick auf das wirklich Wichtige im Leben geben.
Hannes Kerschbaum