2017_09_24 Wanderung durch die Oststeiermark
Die Süd- und Südoststeiermark sind für mich schon einige Jahre ein beliebtes Urlaubsziel. Die abwechslungsreiche Landschaft, die steilen Weinberge, die fruchtbaren Obstgärten sowie das kulinarische Angebot und die freundlichen Menschen begeistern mich immer wieder.
So entschloss ich mich diese Wanderung im Programm des Alpenvereins Zwettl anzubieten und 9 Personen meldeten sich an.
Vom 24.-29. September wanderten wir täglich, bei schönen Wanderwetter, ca. 23 Kilometer. Die Wanderstrecke folgte zum Großteil dem Weitwanderweg 07, das ist der Ostösterreichische Grenzlandweg. Wir starteten in Hartberg und wanderten nach St. Magdalena am Lemberg. Dort wurden wir von der Dorfgemeinschaft, die gerade Erntedank feierten, herzlich begrüßt und bewirtet. Weiter ging es dann ins Thermenland nach Bad Waltersdorf. Vorbei an Bad Blumau und der 1000-jährigen Eiche führte uns der Weg in die schöne Stadt Fürstenfeld und nach Söchau, dem Kräuterdorf in der Steiermark. Von dort starteten wir zur imposanten Riegersburg, der wir natürlich einen Besuch abstatteten. In Fehring im Raabtal beginnt das Vulkanland. Über Kapfenstein mit seinem stolzen Schloss erreichten wir St. Anna am Aigen. Die steilen Weinberge und die tolle Aussicht faszinierten und motivierten uns. Der Weinort Klöch war unser nächstes Ziel bevor wir den Endpunkt unserer Wanderung, Bad Radkersburg erreichten. In einem Schanigarten am Hauptplatz ließen wir müde aber zufrieden diesen letzten Wandertag ausklingen.
Die An- und Abreise erfolgte ab St. Pölten mit der Bahn. Der organisatorische Mehraufwand zahlt sich aber auf jeden Fall aus. Umweltfreundlich und sicher erreichten wir so unsere Ziele.
Danke auch an die tolle Wandergruppe für die Kameradschaft und für die vielen interessanten Gespräche die geführt wurden. Wir waren zwar müde von den Strapazen der fünf Wandertage aber konnten gleichzeitig auch Kraft schöpfen für kommende Herausforderungen.
Unsere Erlebnisse hat Margit Bruckner in einem Mundartgedicht zusammengefasst:
Gedanken der Genusswanderung durch die Südoststeiermark
Die Zugfoahrt va St.Pölten nach Hartberg woar gons vamos,
owa don gings glei auf Schuster`s Rappen los.
Hüwi aufi, Hüwi owi, rechts geht´s aufi, links geht´s owi.
Durt de Weintraum do da Opfegort`n,
wonn ma a wenig schaut, messn de ondan scho wieda wortn.
Opfe und Weintraum woan da Angela nia gmua,
drum greift´s sogar in da kircha auf de heilign Früchte zur.
Unbedingt zum Winzerfest do wöns gehn,
bei strömenden Regn auf da Bushoatestöh stehn.
Zum Glick pockt d`Heidi de Telefonnummer von Taxi ein
und olle mess ma ins 8-sitzer Taxi rein.
In Hatzendorf des Einschlofn des is schwa,
won man net nehm da Kircha einquartiert warn.
Doch oifach woas, des Fenster zua, ma konns net glaum, scho woar a Ruah.
Beim Pfeifer in Waltra hots don ziemli gestürmt,
des kode Büffee hot si am Tisch getürmt.
Eikaut homa wia de Mädrescher am Föd, weil so a guats Brot gibt´s nirgends auf da wöd.
D´ Elisabeth auf da Fohrt im Zug, de Steck`n de san fuhrt.
Drum los des dicht`n sein, auf der Zugfoahrt noch Halbenrain.
Wir wollen danken dir von Herzen, auch wenn die Füße schmerzen.
Drum wollen geh`n mit dir noch weit, drum bleib gesund, dass wäre gscheit.
Teilnehmer:
Kerschbaum Hannes und Rosi, Fichtinger Maria, Pömmer Hubert und Heide, Graf Angela,
Bruckner Margit, Steininger Elisabeth, Weixelbaum Maria, Holzweber Emma.
Hannes Kerschbaum