Hochwechsel
„Schwaigen“ sind bewirtschaftete Hütten mit Senner (den „Hoitan“), der Sennerin (der „Hoitain“) und dem lieben Vieh (dem „Viach“). Vor allem bieten die Schwaigen dem Wanderer nicht nur Schutz vor den Launen des Wetters, sondern auch preiswerte Köstlichkeiten.
Das Wetter machte dem Namen „Wechsel“ alle Ehre: beim Aufstieg am Samstag Nieselregen und Nebel, abends ein herrlicher Sonnen-untergang, dem ein sonniger Morgen folgte, der sich im Laufe des Tages in einen bewölkten Himmel verwandelte. Alles in allem war es aber nicht kalt, im Gegenteil, angenehme Wandertemperaturen.
Dem Aufstieg zur Marienseer Schwaig folgte ein ausgedehntes Abtrocknen mit Jause und Umtrunk in derselbigen. Der weitere Weg zur Vorrauer Schwaig auf der steirischen Seite musste wegen Nebels abgeblasen werden und somit stiegen wir direkt zum Wetterkoglerhaus (Hochwechsel 1743m), dem Nächtigungsziel. Der Nachmittag fand als Ersatzprogramm eine Wanderung zur „Kaltwiesn Hütte“ im Steirischen mit Speis und Trank und ein Besuch der Gipfelkapelle vor. Die Kapelle und der Soldatenfriedhof errinnert an den Frontverlauf im 2. Weltkrieg. Das morgentliche Gipfelfoto am Hochwechsel war der Auftakt zur Sonntagsrunde über den Umschussriegel zur Kranichberger Schwaig und in weiterer Folge zur Feistritzer Schwaig – und erraten: überall mit Speis und Trank!
Christian Strobl
Organisator