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Erlebnisreiche Tage im Obervinschgau (2013_09_15 Erlebnisreiche Tage im Obervinschgau)

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Erlebnisreiche Tage im Obervinschgau

Gruppenfoto

Der Wetterbericht war schlecht, in den Nord- und Zentralalpen fiel der erste Schnee. Südlich der Alpen war zwar auch kein geeignetes Bergwetter, aber dafür recht schönes Wanderwetter. Wir stellten uns darauf ein und verbrachten so schöne und erlebnisreiche Tage in einer zauberhaften Gegend.
Der erste Tag führte uns von unserem Quartier in Schlinig über die Sesvennahütte zur imposanten Uinaschlucht. Von der Hütte führt ein Steig hinauf zum Schlinigpass auf 2309 m. Er ist auch die Staatsgrenze zur Schweiz. Nur ein unauffälliger Grenzstein markiert diese Grenze. Von hier ist es zur Schlucht dann nicht mehr weit. Das Tal wird immer enger, und plötzlich befinden wir uns auf dem schattigen, tief in die rund 800 Meter hohe, senkrecht abfallende Felswand ausgesprengten und gut gesicherten Felsenweg. Nach zwei kurzen Tunneln öffnet sich die Schlucht und gibt den Blick auf das Uinatal, einem Seitental im Unterengadin, frei. Nach einer kurzen Rast gingen wir über den vor fast 100 Jahren, unter Beteiligung des damaligen Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, mühevoll errichteten Felsenweg zurück nach Schlinig.
Trotz Regens beim Abstieg waren die 32 mitgereisten Bergkameraden, restlos von diesem Naturschauspiel begeistert. Selbst der Fahrer unseres Reisebusses, sonst kein passionierter Bergwanderer, war nach dieser acht Stunden Tour nicht nur müde sondern auch beeindruckt.
Auch das kleine Bergdorf Schlinig auf 1738m Seehöhe mit den noch funktionierenden Almwirtschaften ist eine Reise wert. Wir wurden im Hotel Edelweiß von der Familie Peer und speziell von Alexandra sehr herzlich aufgenommen und bestens bewirtet.
Nach dem Durchzug einer Kaltfront in der Nacht, lag auf den Bergen der erste Schnee. Selbst vor dem Hotelfenstern tanzten die ersten Flocken. Wir zogen es daher vor hinunter in den Vinschgau zu fahren und ein echtes Südtiroler Erlebnis zu erwandern. Die Tour führte uns auf den Tscharser Waalweg hinauf zum Schloß Juval, der Residenz des Extrembergsteigers Reinhold Messner, hoch über dem Eingang zum Schnalstal.
Bei der Schloßführung konnten wir, die von Messner liebevoll gestaltete Sammlung von Tibetanischer Kunst, Masken aus aller Welt und einer Sammlung von Bergbildern, bewundern. Nach einer Stärkung beim Schloßwirt führte uns die Wanderung auf dem Stabener Waalweg wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt nach Tschars.
Auf den Durchzug einer Kaltfront folgte in der darauffolgenden Nacht der Durchzug einer Warmfront. Wir entschieden uns daher hinunter nach Schluderns zu fahren um dort die Churburg zu besichtigen und anschließend eine Wanderung ins Matscher Tal zu unternehmen.
Die Churburg ist eine der schönsten und wichtigsten Festungen des Landes und ist unbedingt einen Besuch wert. Besonders beeindruckend ist die weltweit größte private Rüstkammer. Eine fast vollständige Ausrüstung für eine komplette Burgbesatzung mit mehr als 50 bestens erhaltenen Rüstungen, Stichwaffen und Schwertern.
Hermann, einer unserer Bergkameraden, wurde zur Anprobe einer Rüstung ausgewählt und machte darin eine ganz gute „Figur“.
Der märchenhafte Arkadengang in der Burg bezauberte uns ebenfalls.

Nach der Burgführung teilte sich die Gruppe. Ein Teil wanderte über den Vinschger Höhenweg aussichtsreich hinauf nach Matsch. Der zweite Teil der Gruppe ging über den Bergwaal und den Leitenwaal sowie den Kalvarienberg zurück nach Schluderns. Unser Reisebus brachte sie dann ebenfalls hinauf nach Matsch. Nach der gemeinsamen Einkehr im Gasthaus zur „Weißkugel“ fuhren wir zurück nach Schlinig.

Unsere Heimreise begannen wir mit einem Besuch des nahegelegenen Klosters Marienberg. Das Kloster aus dem 12. Jahrhundert liegt auf 1340m und ist somit die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas.
Anschließend führte uns die Heimreise weiter nach Bozen, wo wir bei 25 Grad, im Schatten der Altstadtarkaden, die Mittagszeit verbrachten und unsere Reise ausklingen ließen.

Hannes Kerschbaum

 
 
 

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