Auch die im ORF propagierte Lawinengefahr ließ die 18 Teilnehmer nicht abhalten, am Donnerstag um 7.30 Uhr vom Vereinslokal Hlava in Richtung Wien zu starten.
Bereits nach 2 ½ Std. Autofahrt grüßt der tief verschneite Schneeberg, etwas später die ebenfalls verschneite Rax.
Um 11.30 Uhr Auffahrt mit der Raxseilbahn. Der Seilbahnbedienstete gibt hinsichtlich der Schneelage nur sehr zögerliche und unvollständige Antworten. Von der Bergstation in 1540m Seehöhe wandern wir in ca. 30 min. zum Otto Haus, 1644m.
Wir bekommen viele Gämsen zum Anblick aber auch die gewaltigen Neuschneemengen der letzten Tage. Bis zum Otto Haus war der Weg schneefrei. Obwohl wir die einzigen Gäste waren, ist der Kellner etwas überfordert.
Aufgrund der Wettersituation und des Neuschnees wird beschlossen, nicht über die Dirnbacherhütte zum Habsburghaus aufzusteigen, sondern über den Seeweg zur Seehütte.
Den Seeweg können wir nicht verfehlen, da der Hüttenwirt mit seinem Traktor bereits eine Spur in den Schnee gelegt hat.
Nach ca. 1 ½ Std. Tiefschneewanderung sind wir bei der Seehütte. Da der Schnee immer mehr wird und laut Angabe des Hüttenwirtes am Trinksteinsattel sicherlich die Schneehöhe 1m sein wird, beschließen wir zum Otto Haus zurückzuwandern.
Retour durch den Schnee, Ankunft beim Otto Haus um ca. 17.00 Uhr, Innentemperatur in den Schlafräumen +3°.
Bis zur Hüttenruhe kommen noch verschiedenste Gruppenspiele zur Anwendung.
Die Damenrunde sponsert die Schnapserrunde mit Getränken unter der Auflage, dass ein Bummerl absolut Still gespielt werden muss.
Das für 7.30 Uhr bestellte Frühstück zu großen Teil bereits um 7.00 Uhr eingenommen. Grund hiefür dürfte wahrscheinlich die Kälte in den Schlafräumen gewesen sein. Nach dem Frühstück erfolgt die Besteigung des Jakobskogels, 1737m. Danach Abstieg zur Bergstation und gratis die Raxseilbahn feiert an diesem Tag ihren 80-jährigen Bestand ins Tal.
Nun beginnt der kulturelle Teil des Ausfluges. Fahrt durch das Höllental, Erste Wiener Hochquellenwasserleitung. Landeshauptstadt St. Pölten Besichtigung des Landesmuseum.
Verspätetes Mittagessen auf der Sonnenterrasse des Stiftes Göttweig, Metzgermeister F. genoss das Beste vom Rind.
Da es zum Heimfahren noch zu früh war und schwere Regengüsse niedergingen, Einkehr bei einem Nobelheurigen in der Nähe von Furth, wo wir mit unseren Wünschen das Personal total überforderten.
Heimfahrt über Zwettl, beim Schirm am Heidenreichsteiner Stadtplatz wurden die letzten Teilnehmer von den daheim gebliebenen Gattinnen in Empfang genommen.
Resümee: Aus einer Wasserleitung kommt nicht immer Leitungswasser.
Eine auf Grund der Schneelage sehr anspruchsvolle Bergwanderung mit beispielhafter Disziplin der Teilnehmer:
Frida u. Leopold Ramharter, Erna u. Hans Nowak, Vroni u. Karl Diesner, Gertrude u. Hans Weinelt, Helga u. Gerhard Szklenar, Barbara u. Hannes Rammel, Erwin Jaksch, Helmut Hunger, Johanna Bauer, Melitta Hergesell, Wolfgang Müller, Franz Kainz;
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