Sie sollen sicherstellen, dass
gefährdete Räume, Tiere und Pflanzen geschützt werden – und die
Artenvielfalt in Vorarlberg erhalten bleibt.
Vom Arlberg bis zum bodensee:
Neben den bereits existierenden 23 Europaschutzgebieten mit einer Fläche
von 21.117 Hektar werden 17 neue Gebiete mit einer Fläche von 3.015
Hektar nachnominiert – und damit einhergehend das Natura-2000-Netzwerk
in Vorarlberg von acht auf insgesamt 9,2 Prozent der Landesfläche
erweitert.
Basis der Nachnominierungen war ein im Mai 2013 eingeleitetes
Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Kommission gegen die
Republik Österreich. Das Natura-2000-Netzwerk in Österreich wurde als
unzureichend bemängelt – und die Republik aufgefordert nachzubessern. In
Abstimmung mit dem Bund und anderen Bundesländern hat das Land
Vorarlberg auf Basis eines einstimmigen Landtagsbeschlusses neue
Schutzgebiete und –güter erhoben. Ein Prozess, der auf Vorgaben der EU
beruht – hierzulande aber als positive Maßnahme zur Sicherstellung der
Naturvielfalt wahrgenommen wird.
Die neuen Natura-2000-Gebiete in Vorarlberg sind:
- Roßbündta (St. Gallenkirch)
- Unter der Winterstaude (Egg)
- Rifa (Gaschurn)
- Unterargenstein (Au)
- Unter Stellerhöhe (Egg)
- Gortniel (St. Gallenkirch)
- Spona (St. Gallenkirch-Gortipohl)
- Leiblach-Erweiterung um die Schmelzwiese (Hörbranz, Lochau, Bregenz)
- Übersaxen-Satteins
- Schöneberg (Lech)
- Frastanzer Ried (Frastanz)
- Widderstein-Mähder (Lech)
- Torfriedbach (Schlins)
- Walsbächle (Röns, Satteins)
- Üble Schlucht (Laterns)
- Davenna (St. Anton, Bartholomäberg)
- Ifen (Mittelberg, Egg, Riefensberg)