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Hinterbirgweg (Die Revitalisierung des Hinterbirgwegs - ein großes Wegebauprojekt )

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Hinterbirgweg

Hinterbirgweg

Die Alpe Hinterbirg

Die Alpe Hinterbirg war bis 1908 im Eigentum von Maruler Landwirten. Für die Maruler lag diese Alpe hinter dem Gebirge (Gamsfreiheit) und daher lässt sich der Name "Hinterbirg" erklären. Anton Gassner, Fabrikant aus Bludenz, erwarb 1908 die Alpe von einer Familie Burtscher aus Marul. Hinterbirg wurde bis zu diesem Zeitpunkt von Marul aus bewirtschaftet. Die Alpe wurde bis in die 1920er Jahre noch bewirtschaftet, ab 1908 nutzt Anton Gassner das kleine Alpgebäude auch als Jagdhütte. 1926 wurde die Alpe aus der Verlassenschaft von Anton Gassner an Ferdinand Walser (Aufsichtsjäger A. Gassner) überschrieben. 1940 zerstörte eine Lawine die Alphütte, seither wird die Alpe nicht mehr landwirtschaftlich genutzt. Was die Lawine nicht ganz zerstört hatte, ist in den letzten Jahrzehnten gänzlich verfallen, nur einige Grundmauern überwachsen von Fichten und Stauden sind auf der ehemaligen Bauparzelle 657/36 mit 223m² noch zu finden.

Der Hinterbirgweg

Der hochalpine Steig zwischen der Alpe Els und Altofa (Braz) ist bereits seit Jahren nicht mehr begehbar, da nach schweren Unwettern der Weg abgerutscht ist und die notwendigen Versicherungen ebenfalls mitgerissen wurden. Eine Begehung für Wanderer war nicht mehr möglich. Bereits im Jahr 2012 wurde eine Revitalisierung des Weges angestrebt. Nach jahrelangen Verhandlungen und Bemühungen mit den unterschiedlichsten Instanzen und Interessensgruppen konnten im Jahr 2020 die Planungsarbeiten starten. Im Sommer/Herbst wurden die ersten Vorarbeiten durchgeführt. Nach einem langen Winter werden im Juni 2021 die Bauarbeiten wieder anlaufen.   Der Alpenverein Vorarlberg investiert mit Unterstützung des Landes Vorarlberg rund EUR 65.000 in die Revitalisierung und teils Neutrassierung des Hinterbirgweges.


Besonderheiten des Weges

Der Weg verläuft am Rande des Lechquellengebirges durch die steilen und abgeschiedenen Südhänge des Klostertals in einem Europaschutzgebiet. Der Weg hat schöne Ausblickpunkte auf die gegenüberliegenden Bergketten des Rätikons und das Klostertal bis in den Walgau eröffnet sich. Eine Besonderheit sind die Drei Türme, welche nach der letzten Eiszeit im Verlauf der letzten 15.000 Jahren entstanden sind. Dabei handelt es sich, im Alpenraum in dieser Größe, um einmalig geologische Formationen. Der höchste der drei Bekzie-Türme oder auch Trümmertürme ist über 80 m direkt am Fuße der Gamsfreiheit ca. 500m östlich des Alpgebäudes. Vom Weg aus können Alpenbewohner wie Gämse, Adler und im Bereich der Drei Türme der seltene Alpenmauerläufer beobachtet werden. Auch eine vielfältige Alpenflora mit Enzianen, Primeln, Frauenschuh, Gingelkraut und Pferdeprimeln sind zu finden.

 

Europaschutzgebiet

Seit 1995 gibt es in Vorarlberg rund 39 Natura2000 Gebiete, welche an die Europäische Kommission gemeldet werden. Natura2000 ist ein europaweites Schutzgebietnetzwerk mit mehr als 27.000 einzelnen Schutzgebieten quer durch Europa verteilt. Der Hinterbirgweg verläuft durch das Europaschutzgebiet "Klostertaler Bergwälder", welches eine Fläche von 2.143,40 ha aufweist. Warum die Klostertaler Bergwälder ein sensibles Gebiet und schützenswert sind erfährt man hier.

Zum Gebietsbooklet

Gemeinsam ein sensibles Gebiet schützen ...

Alpenmauerläufer (c) Thomas Hochebner

Naturbeobachtung
Mit einem Fernglas lassen sich die seltenen Wildtiere gut beobachten, ohne sie zu stören.


Abfälle & Lärm vermeiden #saubereberge

Abfälle & Lärm vermeiden
Lass keine Abfälle im Gebiet zurück und vermeide Lärm, der Tiere beunruhigt.


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Weggebot einhalten
Bitte bleibe auf dem von uns beschilderten und markierten Weg. Mountainbiken ist auf dieser Strecke nicht erlaubt.

Bitte pflücke keine Pflanzen

Keine Pflanzen pflücken
Damit sich alle an der besonderen Alpenflora erfreuen können, bitte keine Blumen pflücken oder Pflanzenteile entnehmen.

 

Impressionen zum Gebiet und den Arbeitseinsätzen

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fact
Vorarbeiten am Hinterbirgweg im Herbst 2020
Abstieg mit Gepäck
fact
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Vorarbeiten am Hinterbirgweg im Herbst 2020
 

Der Alpenverein als Wegerhalter

Schon vor 150 Jahren war ein erklärtes Ziel des Alpenvereins, die Bereisung der Alpen für alle Interessierten zu erleichtern. Der Bau von Wegen und Hütten waren hierfür eine unabdingbare Voraussetzung. Im Präalpinismus bestanden nur Jäger-, Hirten- und Schmugglerwege, die durch die Erschließung durch Alpenvereinsmitglieder, welche vorwiegend ehrenamtlich tätig waren, mühselig ausgebaut wurden. Dieses „Erbe der Väter“ war der Grundstein für den erfolgreichen Ausbau des gesamten Wegenetzes des Alpenvereins.

Der Alpenverein sorgt unentgeltlich für die Instandhaltung des Wegenetzes im Gebirge

Heute ist das Netz an gut betreuten und markierten Berg- und Wanderwegen die tragende Säule des Sommertourismus in den Alpen. Zwei Drittel der Sommerurlauber kommen laut einer Studie der Statistik Austria wegen dem Wandern und der Bergnatur nach Österreich. Sie nutzen gleich wie die einheimische Bevölkerung die Wander- und Bergwege in Vorarlberg, von denen der Alpenverein rund 400km pflegt, markiert und beschildert – und unentgeltlich zur Verfügung stellt. Außerdem übernimmt der Alpenverein die Verkehrssicherungspflicht, die Grundstückseigentümer sind dadurch haftungsbefreit.

Besucherlenkung und Sicherheit

Die Wege sind zudem ein Teil der effektivsten Besucherlenkung in der Bergnatur, entlasten Wildtierlebensräume und erhöhen massiv die Sicherheit der Wanderer. Gut erhaltene und markierte Wege führen zu weniger Unfällen und verringern die Zahl von kostspieligen Sucheinsätzen und Rettungsflügen


 
 
 
 

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