Als Neophyten werden Pflanzen bezeichnet, die ursprünglich nicht in einer Region heimisch waren. Invasive Neophyten stellen eine Gefahr für andere Pflanzenarten und sogar die gesamte lokale Biodiversität dar: Sie breiten sich stark in deren Lebensraum aus und verdrängen so die ursprünglich heimischen Pflanzen.
Im Rahmen des Neophytenprojekts widmet sich die Alpenvereinsjugend dem Drüsigen Springkraut und dem Knöterich. Das Projekt ist für 3 Jahre geplant, Start war im Juni 2022. Auch 2024 wird es wieder verschiedene Einsatzorte geben!
Die Anmeldung für 2024 ist aktuell für folgende Einsatzorte möglich: Alberschwende, Bludenz, Bregenz, Dornbirn, Egg, Frastanz, Höchst, Hohenems, Koblach, Lauterach, Lustenau, Montafon, Nüziders, Rankweil, Schwarzach, St Anton im Montafon, Wolfurt; Weitere folgen!
Wo und wann findet das Projekt statt?
Die Anmeldung für 2024 ist aktuell für folgende Einsatzorte möglich: Alberschwende, Bludenz, Bludesch, Bregenz, Dornbirn, Egg, Fraxern, Göfis, Hittisau, Höchst, Hohenems, Hörbranz, Koblach, Lauterach, Lorüns, Lustenau, Montafon, Nüziders, Rankweil, Schwarzach, St Anton im Montafon, Sulz, Wolfurt;
Weitere folgen!
Die Terminabsprache erfolgt nach Kontaktaufnahme (siehe Formular unten)
Dauer des Einsatzes
Ein Arbeitseinsatz dauert etwa vier Stunden. Wer möchte, kann natürlich auch länger arbeiten.
Verpflegung
Für Verpflegung wird vor Ort gesorgt.
Wer kann mitmachen?
Jede helfende Hand ist herzlich willkommen.
Altersempfehlung
Da die Pflanzen bis zu zwei Meter groß werden können, empfehlen wir eine Teilnahme für Kinder ab 10-12 Jahren.
Anmeldung
Über das untenstehende Formular
Was wird gemacht?
Die Tätigkeit beim Projekt ist einfach: Das Drüsige Springkraut und der Knöterich wird ausgerissen. Wir kümmern uns um die fachgerechte Entsorgung.
Handschuhe werden zur Verfügung gestellt. Es sind keine Werkzeuge erforderlich.
Alpenvereinsjugend Montafon in Kooperation mit Naturschutzverein Verwall Klostertaler Bergwälder
Weil Stefanie vom Naturschutzverein ein weiteres Mal um Hilfe gebetet hat, im Europaschutzgebiet „Rossbündta“ das Drüsige Springkraut zu beseitigen, organsierte die Alpenvereinsjugend eine zweite Aktion. Mit dabei waren dieses Mal 9 Kinder und Jugendliche, unterstützt von 5 Erwachsene, die gemeinsam ein großes Gebiet vom Springkraut befreiten und mühsam durch den Wald bzw. das steile Tobel zum Sammelplatz transportierten. Die Jause haben sich die Teilnehmer redlich verdient. Es wären noch viele weitere Arbeitsstunden notwendig, um weiter dem Tobel zu folgen und das dortige Unkraut zu beseitigen. Das Problem stellt der Abtransport dar, der unwegsam durch das trockene Bachbett erfolgen muss.
Unsere Arbeitsstunden sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Dieses Projekt gehört viel größer organisiert, auf Tal- und Landesebene. Auch andere Vereine und Organisationen sollten angesprochen werden. Das Ziel sollte sein, dass die Bekämpfung der Neophyten ein fixer Bestandteil im „ehrenamtlichen Kalender“ wird, so wie die Flurreinigungsaktion im Frühjahr.
Vor allem „starke Männer“ braucht es für den Abtransport – für Frauen und Kinder ist es eine wahre Schinderei, die vollen Säcke durch das unwegsame Gelände zu schleppen.
Mit viel Energie sind die jungen Fußballer des FC-Lustenau an die Arbeit gegangen. Schon vor der Pause haben sie über einen Big Bag mit Springkraut gefüllt. Angefeuert alle drei Big Bags zu füllen befreiten auf der Lustenauer Seite sie ein großen Streifen des Landgrabes von Springkraut. Gemeinsam haben sie mit Gerhard und Horst, so wie ihren beiden Begleiter Patrik und Wolfgang, eine enorme Leistung erbracht und knapp eine Tonne Pflanzen ausgerissen. Sie können stolz auf sich sein.
Alpenvereinsjugend Montafon in Kooperation mit Naturschutzverein Verwall Klostertaler Bergwälder
Am 28. Juli 2023 unterstützten einige Mitglieder (5 Jugendliche + 2 Erwachsene) der Alpenvereinsjugend Montafon den Naturschutzverein – mit Mitarbeiterin Stefanie Peiker – bei der Bekämpfung des Drüsigen Springkrauts im Europaschutzgebiet „Rossbündta“ in St. Gallenkirch.
In sehr unwegsamen Gelände, im steilen Wald und zwischen Brennnesseln versteckt fanden wir Unmengen der Neophytem, welche wir mühsam zum Sammelplatz schafften. Die von der Gemeinde St. Gallenkirch spendierte Jause haben wir mit Freude genossen. Die An- und Abreise von/nach Schruns erfolgte mit dem öffentlichen Busnetz.
Der erste MACHWAS-Tag war erfolgreich. Nach kurzer Einweisung erfolge die Ausgabe der Arbeitsmittel und die Zuweisung der Plätze. Da zwei Lehrpersonen dabei waren, konnten wir uns auf drei Plätze aufteilen (2x Springkraut und 1x Japanischer Knöterich). Die 18 SchülerInnen waren mit Begeisterung bei der Arbeit.
„Es war toll organisiert und lustig. Vielen Dank an die Gemeinde Lustenau für die gute Jause.“
Der zweite MachWasTag war ein Wahnsinn. Nach kurzer Einweisung fingen die 12 Schüler und zwei Professorinnen (vom Gymnasium Feldkirch) an zu arbeiten. Schon nach den ersten 90 Minuten hatten sie schon mehr als zwei Drittel der vorgesehenen Fläche geleert. Mit einer guten Jause von der Gemeinde Lustenau haben sich die fleißigen Bearbeiter stärken können. Am Schluss hatten sie das ganze Feld gereinigt. Es waren weit über 700!
„Es war super. Wir haben viel gelernt und es war lustig.“
Man konnte meinen, die Ameisen seien zu Besuch, so wuselte es am Einsatzort Dammstraße. Mit viel Energie rissen die Schüler und Schülerinnen der 2b Klasse des BG Gallus eine große Menge Pflanzen aus.
Die Pflanzenberge sind sichtlich gewachsen. Das Ziel, die Parallelklassen, die ebenfalls im Einsatz waren, zu übertrumpfen, haben sie geschafft.
In Frastanzer Ried haben Daniel vom Regionsmanagement und Horst Huber 6 Teilnehmer begrüßen dürfen. Nach kurzer Einweisung übers Projekt und der Wichtigkeit für die Schutzgebiete haben wir fleißig ganz viele Pflanzen aus dem Gebiet entfernt. Daniel hat noch für eine gute Jause gesorgt. Zufrieden mit der großen Menge werden wir uns sicher bei den nächsten Terminen wieder sehen.
Am Nachmittag in Montafon waren wir leider nur eine sehr kleine Gruppe. Christian vom Regionsmanagement und Horst Huber durften Christine und Sabrina von der AV-Jugend begrüßen. Im Gegensatz zum Vormittag waren wir im Wald unterwegs. Zum erstaunen von Horst und Christian waren sehr viele Pflanzen zwischen den Brennnesseln zu finden. Trotz kleiner Gruppe haben wir einen ganzen Anhänger gefüllt.
Am Freitag den 01.07.2022 fand im Rahmen des Neophytenpilotprojekts, eine Kooperation zwischen der Alpenvereinsjugend und dem Regionsmanagement Europaschutzgebiete, eine Pflegeaktion im Auer Ried in Lustenau statt. Mit Hilfe der Ortsgemeinde Au und dem Natura 2000 Gebietsbetreuer Reinhard Hellmair wurde entlang von Gräben und an anderen betroffenen Standorten das Springkraut mit vereinten Kräften von Hand entfernt. Diese Arbeit trägt dazu bei, dass sich dieser invasive Neophyt nicht weiter im Europaschutzgebiet Auer Ried mit seinen wertvollen Wiesenlebensräumen ausbreitet. Alle Helfer:innen waren tatkräftig dabei und haben zu einem super Ergebnis beigetragen. Nach getaner Arbeit wurde durch die Ortsgemeinde Au für das leibliche Wohl gesorgt. Vielen Dank an alle, die mit von der Partie waren, sowie einen Dank an die Ortsgemeinde Au für die Verpflegung und die tatkräftige Unterstützung.
Am Mittwoch den 13.07.2022 fand der zweite Termin in Frastanz statt. Wir waren eine tolle Truppe mit 8 Personen. Beim durch kämmen der Flächen wo wir vor ca. 3 Wochen waren, konnten wir feststellen, dass wesentlich weniger Pflanzen vorhanden waren. Daher konnten wir nach knapp 3 Stunden ein weiteres Feld anfangen. Das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend. Wir hatten drei große Pflanzenberge geschaffen.
Nachdem die Gemeinde die große fast blühenden Springkrautpflanzen gemäht hatte, musste wir etwas nach oben wandern. Dort stießen wir auf ein Bachbett das voll mit Jungpflanzen war. Zu dritt konnten wir oberhalb und unterhalb des Weges ganz viel Pflanzen entfernen. Da wir leider nur zu dritt waren, schafften wir nur einen kleinen Teil sauber zu machen.
Am Freitag den 15.07.2022 haben acht fleißige Freiwillige uns im Lauteracher Ried bei der Entfernung der Springkrautpflanzen unterstützt. Es wurden viele Säcke gefüllt. Damit wird wieder verhindert, dass nächstes Jahr noch mehr Neophyten im Lauteracher Ried wachsen können. Danke für die Hilfe.
Am Mittwoch den 20.7.2022 waren wir zehn Personen im Lauteracher Ried bei der Entfernung der Springkrautpflanzen. Das schönen an diesem Tag war, dass wir von fünf Kinder unterstützt wurden. Wir hatten unterschätzt, wie fleißig sie dabei waren. Zusätzlich unterstützte uns noch ein Gartenpächter mit seiner Schubkarre für den Abtransport der Pflanzen zur nahegelegenen Straße. Danach konnten wir uns noch am Janner See mit Essen und Getränke stärken. Danke dafür an Klaus.
Wir hatten gestern einen gelungenen und arbeitsintensiven Einsatz in St. Gallenkirch. Mit dabei waren 11 Kinder und 6 Erwachsene, die zumindest ein kleines Gebiet (für heuer) vom Drüsigen Springkraut befreit haben.
Dank Monika Dönz-Breuss haben wir viel über diesen Neophyt und einen zufällig gefundenen Quattapätsch (Alpensalamander) erfahren. (Bericht von Birgit Marent)
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