Alpenvereins-Mitglieder genießen viele Vorteile.
Mitglieder schlafen billiger: Mindestens 12 € Ermäßigung auf den Alpenvereinshütten!
27.06.2021 - 28.06.2021
Jeder von uns wollte den höchsten Punkt Vorarlbergs erklimmen und dann war es endlich soweit!
Pünktlich um 13.30 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Silvretta Stausee. Am Parkplatz Bielerhöhe angekommen, starteten wir dann die Warmup-Wanderung zur Wiesbadener Hütte. Nach knapp 1 ½ Stunden erreichten wir die Hütte, dem Ausgangspunkt für unsere Piz Buin Besteigung am nächsten Tag. Von der Terrasse aus konnten wir schon die beeindruckenden Grate, Gipfel und Schneefelder rundherum sehen, die uns dann am nächsten Tag erwarteten, um den 3.312m hohen Gipfel des Piz Bin zu erklimmen. Noch ein kurzer Materialcheck und Einstellen der Steigeisen und dann wartete auch schon das leckere Abendessen auf uns. Nach ein paar gemütlichen Stunden am Abend war Bettruhe angesagt, damit dem Frühstück um 5.30 Uhr nichts mehr im Wege stand.
Am nächsten Morgen, kurz vor 6 Uhr hieß es dann - Bergschuhe anziehen, Klettergurt anziehen und Abmarsch. Der Weg zum Ochsentaler Gletscher führte uns zunächst über einen Bach, die die Querung des Hangs und vorbei an Wasserfällen. Am Gletscher angekommen schnürten wir uns die Steigeisen an und marschierten wie die Ameisen in der Seilschaft über den Gletscher. Einmal eingebunden in die Seilschaft gab es kein Zurück und kein Gejammer – schließlich wollten wir noch vor dem Stau im Kamin am Gipfel ankommen. Ab der Buinlücke ging es an den letzten Teil des Aufstiegs. Durch Schutt und ein paar kleine Schneefelder schlängelte sich der Pfad hinauf. Leichte Kletterei erwartete uns am Kamin und am Schluss gaben wir noch einmal ordentlich Gas, um endlich das Gipfelkreuz zu sehen.
Mit einem großen Grinsen im Gesicht erreichten wir nach knapp über 3 Stunden das Gipfelkreuz. Leider war der Gipfelbereich mit einer Wolkendecke versehen, aber nach einer kleinen (oder auch großen) Stärkung und Fotosession ging es dann wieder an den Abstieg, bei dem auch nach kurzer Zeit die Wolkendecke wieder komplett aufriss. Nach ursprünglichem Zeitplan viel zu früh, erreichten wir dann wieder die Terrasse der Wiesbadener Hütte. Erschöpft aber glücklich haben wir das beeindruckende Panorama nochmals genossen, bevor wir uns dann nach dem Mittagessen auf die letzten Meter zurück zum Parkplatz machten. Eine wunderschöne Tour ging dem Ende zu. Es war ein tolles Erlebnis und wir waren uns alle einig, dass das nicht die letzte Tour auf den Piz Buin war.
Ein großes Dankeschön an Marcel für die perfekte Organisation der all-in-one Tour: Die erste Hochtour, der erste 3.000er Gipfel und ein stolzes Lächeln bei allen Teilnehmern :-) Vielen Dank!