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11.05.2018
Auf der Suche nach
sinnvollem Feiertagsprogramm bei – naja – zuvor nicht sehr sicherer
Wetterprognose wurde Gruppenleiter Johannes auf eine äußerst spektakuläre
Wanderung aufmerksam. Mit Wanderführer Herbert Flatz von der Vorarlberger
Höhlenforschung soll es einen Ausflug in die Schneckenlochhöhle bei Schönenbach
geben.
Klingt spannend,
dachte sich die Jungmannschaft… somit machten sich am Donnerstagmorgen unsere
zwei Chauffeure Max & Johannes mit 7 Mädels und Burschen vom AV Wolfurt wie
auch Höhlenforscher Herbert Flatz auf die Fahrt in den hinteren Bregenzerwald,
dem westlichen Gottesackergebiet. Hochmotiviert startete die Truppe auf dem
gemütlichen Wanderweg in Richtung Höhleneingang vorbei an für uns bislang unbekannten
Wasserfällen, dass wir nur noch so staunten – alles kombiniert mit
eindrucksvollen Erklärungen & Infos von Experte Herbert.
Unerwartet schnell
standen wir plötzlich vor dem Höhlenportal, eingeschlossen inmitten eines
mächtigen Felsens der kalten und feuchten Luft aus der Höhle entgegen. Mit
warmer Kleidung und Schutzhelm ging’s nach einer Stärkung und ersten Jause
endlich los, ab in die finsteren Felsräume der mehrere tausend Jahre alten
Karsthöhle. Das Tageslicht zeigte uns noch einige Meter weit den Pfad, danach
waren Stirnlampen mit vollen Batterien!
gefragt. Von nun an waren wir unerfahrenen Höhlengeher – für den Großteil eine
Höhlen-Première – auf unseren Guide Herbert angewiesen, um in diesem Labyrinth
nicht komplett die Orientierung zu verlieren. :)
Eine Strecke über
einige hundert Meter führte uns über oft rutschiges Geröll und abgelagertes
Kalkgestein durch die Höhle. An einem derart feuchten und regnerischen Tag
tropfte es sogar teils wasserfallartig aus den meisten Felsrinnen, ein echtes
Naturschauspiel also. Zwei engere Durchgänge mussten wir etwas kämpferisch
bestreiten, kein Problem aber für unsere 10 schlanken „Staturen“. Neben
gebeugtem Krabbeln & jeglicher Art der Fortbewegung war da alles erlaubt. ;)
Dass auch eine kurze, aber doch ein wenig anspruchsvolle Kletterpassage dabei
sein würde, war dann für alle eine kleine Überraschung. Mit starkem Team und
gegenseitiger Unterstützung war aber natürlich jedes zu bewältigende Hindernis
überwindbar. Salamander sowie überhängende Fledermäuse im Tiefschlaf – und
nicht erfroren, wie einer der Gruppe kurzzeitig entsetzt behauptete ;) –
bereicherten das Abenteuer. Jedes einzelne Detail eben ein Hit.
Zurück aus der
Dunkelheit waren wir nach dem Höhlengang sichtlich bereit für eine Dusche und den
Wechsel so mancher Hosen etc. Vor der Badewanne ließen wir den Nachmittag
anschließend jedoch bei einer ordentlichen Käsknöpflepartie & reichlich
Flüssigkeit im klassisch bekannten Gasthof Egender in Schönenbach ausklingen.
Am Ende waren wir uns
einig: Die Schneckenlochhöhle – wieder ein Ort reiner Natur, welcher
Vorarlbergs Landschaft so besonders und einzigartig macht!
Ein großes Dankeschön
an Begleitung und Höhlenführer Herbert Flatz, der sich extra die Zeit für
diesen unvergesslichen Tag mit uns genommen hat. Danke auch Johannes Eberle und
Max Feurstein für die tolle Idee und Organisation der empfehlenswerten
Höhlenbegehung.
Schön war’s, den
restlichen Rückblick vermitteln am besten die erlebnisreichen Bilder weiter
unten… :)