8. - 9. Juni 2019 Kletterkurs Ötztal
Am Pfingstwochenende fand im Ötztal der Kletterkurs für
Mehrseillängen statt, welchen zehn motivierte Kletterfreunde gemeinsam mit
ihren Betreuern Marika und Martin nicht entgehen ließen.
Bereits auf der Hinfahrt wurden im Kleinbus eifrig Knoten mit Reepschnüren und Bandschlingen geübt, um die erste angekündigte Zwischenprüfung erfolgreich bestehen können. Zum Riesenglück der überaus nervösen Teilnehmer stellte sich diese schlussendlich als gemütliches Kaffeetrinken heraus.
Anschließend fuhren wir gemeinsam zum Klettergarten nach Oberried, wo wir aufgeteilt in zwei Gruppen, die Grundlagen für das Klettern in Mehrseillängen erlernten. Dazu gehörten unter anderem das Verhalten am Standplatz oder die Abseiltechnik sowie viele kleine Details und Rafinessen, welche beim Klettern enorm hilfreich sind.
Mit Marika und Martin hatten wir dabei zwei ausgezeichnete Betreuer an unserer Seite, die uns mit ihrem riesigen Fachwissen alle unsere sehr zahlreichen Fragen beantworten konnten.
Auch dem etwas nasskalten Wetter konnte dank Marikas Kaffee aus dem Gaskocher erfolgreich getrotzt werden. Am Abend kam jedoch die Sonne zurück und wir konnten das wohlverdiente Abendessen in der landschaftlich sehr reizvollen Umgebung des Piburger Sees genießen. Einige Tollkühne wagten dann auch noch den Sprung ins erfrischende Nass.
In unserer Pension durfte dann auch der obligatorische Absacker nicht fehlen, der schon abwesende Wirt wurde von Fritz kurzerhand mittels Telefon wieder hinter die Bar zitiert. Als besonderes Betthupferl wurde uns dann noch Dreierlei vom Ötztaler Wildhai gereicht- eine wahre Geschmacksexplosion, nicht nur am Gaumen. Wir empfehlen diese unbedingt zu probieren, falls sich einmal Gelegenheit dazu ergeben sollte.
Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir am Sonntag nach Nassereith in den Klettergarten. Dort gibt es Kletterrouten für alle Schwierigkeitsgrade mit bis zu vier Seillängen. Die großzügig angelegten Standplätze eigneten sich dabei hervorragend, um die am Vortag erlernte Theorie anzuwenden und um einfach in toller Atmosphäre zu klettern, eine wahre Genusskletterei.
Dass wir die erlernten Fähigkeiten zwar schon relativ gut anwenden, aber längst noch nicht perfekt beherrschen, mussten wir dann doch noch neidlos anerkennen. Drei Mannsbilder benötigten zum Entknoten des Seils genauso lange, wie Marika für das Aufbauen eines gesamten Standplatzes zum Abseilen. Dem Hunger tat diese kleine Anekdote jedoch keinen Abbruch, sodass wir am Abend nach einem tollen Klettertag nochmals fürstlich speisten, bevor wir wieder den Heimweg nach Vorarlberg antraten.
An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei Marika und Martin für die exzellente Betreuung und die fachkundigen Expertisen in allen Bereichen der Seiltechnik bedanken. Bei Marika und Fritz möchten wir uns außerdem für die freundliche Aufnahme im Ötztal und für die gesamte Organisation, angefangen von der Unterkunft bis hin zur Kulinarik, auf das Herzlichste bedanken.
Simon
=> Fotos (Helmut Rabanser)