29. Aug. 2015 Kleine Valkastiel
Am Samstagmorgen, den 29. Aug. 2015, trafen sich 10 AV Mitglieder zu einer wunderschönen von Gisela Reich geführten Wanderung zum kleinen Valkastiel. Es waren dies: Gisela, Angela, Christine, Edith-Maria, Doris, Ernst, Axel, Kaspar, Georg und ich (Franzl).
Um 6.30 Uhr fuhren wir von Schwarzach nach Bürs und parkten unsere 2 Autos beim Umspannwerk.
Noch war es angenehm kühl…. Jäger hatten soeben 2 Rehe erlegt und zogen sie aus dem Gebüsch. Bald hatte Gisela den Einstieg in den sehr steilen aber soliden Waldweg gefunden. Ich wusste nicht so recht, ob ich das Tempo mithalten konnte, da es meine erste Wanderung mit dem Verein war. Immerhin waren 1650 Hm angesagt. Es ging jedoch halbwegs- mit viel Schweiß. Dann endlich: nach 2 Stunden wurde die Landschaft weit und weiter und es eröffnete sich uns eine sonnige, morgendliche Ruhe auf der Alpe Gavalina, wo wir – weil es so schön war – eine erste Rast einlegten. Von hier konnte man das Gipfelkreuz des Valkastiels schon sehen.
Nun ging es wieder südwärts über weiche Almwiesen, später durch Latschenkiefern, schließlich über steiniges Gelände. Hier waren wir der Sonne ziemlich ausgesetzt – also weg mit den langen Hosen.
Nach dieser Strapaze waren alle froh, das Gavalinjoch erklommen zu haben. Traumhafte Aussicht auf die Bergwelten beidseits des Joches waren der Lohn für unsere Anstrengung. Was wünscht man sich hier oben noch?
Richtig: Weit unten waren Dutzende Gämse zu sehen, 2 davon rannten sogar ca. 100 Meter unter uns vorbei. Jetzt aber auf zum Endspurt. Gisela ermahnte uns, jeden Schritt bewusst und vorsichtig zu setzen, da wir sonst uns und andere gefährden. Tatsächlich, der letzte Anstieg hatte es in sich.
Endlich das erlösende „Berg Heil“ und Bussi links und rechts…. Als erstes machten wir uns über die Inhalte unsere Rucksäcke her. Danach gab es eine kleine Feier: Ernst aus Sulzberg wurde von Gisela geehrt. Er erhielt die silberne Anstecknadel für seine 25-jährige Mitgliedschaft beim AV Vorderwald.
Fröhliches Lachen und Glückwünsche allseits und für jeden einen Schluck Rotwein.
Auch die wärmende Sonne war uns hier oben willkommen. Diese Stunde des puren Genießens war mir wieder viel zu schnell vergangen, aber wir wollten ja beizeiten wieder hinunterkommen. Außerdem hatte ich am Abend noch Orgeldienst in der Kirche in Alberschwende.
So stiegen wir zurück zum Gavalinajoch, von dort aber westwärts Richtung Nonnenalpe. Je wärmer es wurde, desto mehr redeten wir von einem kühlen Bier, welches wir auf der Nonnenalpe genießen würden. Daraus wurde nichts, die Alpe war schon verwaist. Wenigstens konnten wir unsere Trinkflaschen auffüllen (…ich wäre sonst „verdurstet“) und ein erholsames Fußbad nehmen.
Weiter abwärts durchquerten wir endlose Wälder diagonalförmig, bis wir über Forststraßen und Wiesen mit schwerem Gras endlich zurück zu unseren Autos gelangten.
Ja – alle, auch Gisela, waren fix und fertig. Nie sehnt man sich mehr nach einem schattigen Gastgarten als nach einem so anstrengenden „Hatsch“.
Genau diesen Gastgarten fanden wir in Bürs und ließen es uns richtig gut gehen. Dabei haben wir uns ausgiebig unterhalten und Spaß gehabt!
Müde, aber glücklich fuhren wir heim und ich zur Abendmesse.
Franz Canaval
=> Fotos (Georg Bischofberger, Axel Baland, Edith Maria Fuchs)