Neun hoffnungsvolle Optimisten versammelten sich donnerstagmorgens am Dornbirner Bahnhof rund um unseren Tourenführer Joe Geipel, um unsere viertägige Tour von Dornbirn nach Lech anzutreten.
Von Kehlegg aus ging es über Forstwege und Serpentinen Richtung Hoher Freschen. Dank des stärker werdenden Nieselregens bekamen wir Unterschlupf und ein erstes Wegbier auf der Alpe Unterfluh. Über den Binelgrat, der nur halb so spektakulär ist, wenn die Steilhänge links und rechts im Nebel verschwinden, erreichten wir den Gipfel des Hohen Freschen. Zum erleichterten Vorstellen der Aussicht gab es für alle einen kräftigen Schluck aus dem Flachmann sowie aus der Rotweinflasche. Dem Eintreffen im warmen Freschenhaus wurde sehnsüchtig entgegengefiebert, da während des Abstieges zwar alle Regenhosen im Rucksack trocken blieben, jedoch weder Socken, Schuhe oder Wanderhosen.
Der Hüttenaufenthalt, der am darauffolgenden Morgen aufgrund der schlechten Wetterlage noch ein wenig verlängert wurde, war sehr angenehm mit ausgezeichneter Küche, Rotwein, Jasskarten und Mensch-ärgere-dich-nicht. Obwohl manch eine gerne nochmals zum Binelgrat zurückgekehrt wäre, um ärgerliche Mitspieler zu „entsorgen“, entschied unserer Tourenführer die Wanderung aufgrund der schlechten Wetterlage abzubrechen. Für unseren Abstieg nach Innerlaterns meinte es der Wettergott noch gut mit uns, so hatten wir nahezu keinen Niederschlag und im Verhältnis einen genussvollen Ausblick.
Vielen Dank an Joe für seine gute Führung sowie das Treffen der Entscheidung zum Abbruch der Tour. Wir hoffen, dass wir bald bei strahlendem Sonnenschein diese Tour zu Ende führen können.
Annemarie Nussbaumer
=> Fotos (Franz Steinauer)