19. Jän. 2013 Skitour Grünten
Vier Auto voll erfahrener TourengeherInnen und einem AV-Neueinsteiger, dem auch die Ehre des Berichts zuteil geworden ist, haben sich am 19. Jänner auf den Weg gemacht, um den Grünten, den 1738 Meter hohen Wächter des Allgäus, als Schitourenziel kennen zu lernen.
Von der Talstation der Seilbahn zeigt der Grünten ein steiles, schroffes Gesicht. Willi Metzler fand aber auch von dieser wenig begangenen Seite aus souverän einen nicht zu steil angelegten Weg auf den Rücken des Berges. Schon beim Anstieg signalisierten die Steine unter den Fellen, dass dieser Berg, aus dem übrigens viele Jahre lang Erz gewonnen wurde, viel Schnee braucht. Die restlichen gut 200 Höhenmeter hinauf zum Gipfel berühren zunächst die Pisten des kleinen Schigebietes, ehe man auf dem kurzen Gipfelhang die Schifahrer wieder unter sich lässt. Ein charmanter, kurzer Schneegrat hat uns vom Schidepot zum Gipfel geführt, im Sommer liegen unter dem Schnee Eisenseile zur Sicherung der Wanderer.
Der Gipfel mit dem Gebirgsjägerdenkmal öffnet den Blick nicht nur auf den weithin zu sehenden 94m hohen Sendemasten des Bayrischen Rundfunks, sondern vor allem in eine grandiose Weite, von der Zugspitze im Osten bis zu den Schweizer Bergen im Westen und natürlich in das Allgäuer Land. Vielleicht war es die Leichtigkeit nach 1000 Höhenmeter oder die Weite des Ausblicks oder einfach die feine Tradition, jedenfalls konnte das JETZT gefeiert werden am Gipfel mit Wein, Liedern und so …
Die Abfahrt, wunderbar, zunächst steil und im tiefen Schnee, der zum Schiverlieren einlädt; danach in sanfterem und auch schneemäßig seichterem Gelände führte zu einem ersten kurzen Boxenstopp in einer gemütlichen Hütte, wo uns ein Grünten vertrauter Tourengeher den relativ schneesichersten Weg zum Auto gezeigt hat. Die Schier haben’s gedankt.
Die gemütliche Stube im Gasthaus Dorfhaus in Thalkirchdorf bot einen total feinen Rahmen, um schließlich den Grünten ausklingen zu lassen.
Besten Dank (!) dem Organisator und lieben Gruß
vom berichtpflichtigen Neuling Roland Spiegel