Viel Durst und keine offene Tränke in Sicht
Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich 33 Mitglieder des ÖAV-Vorderwald, pünktlich und voller Tatendrang, in Riefensberg.
Nach kurzer Einweisung des Tourenführers Reiner Metzler fuhren wir zur Zimmerei Berchtold, von wo wir unsere Tour starteten.
Kurz der Straße entlang und dann links abgebogen, folgte der Weg Forstwegen und alten Pfaden in Richtung des Bergrücken zum Kojen.
Anfangs noch durch den malerisch, verzaubernd anmutenden Wald, vorbei an großen Felsen, die schon sehr lange hier liegen müssen, ging es dann die erste Steilstufe bergan und wir machten sehr schnell viel Höhenmeter. Eine kurze Pause, dann ging es weiter und wir querten einen kleinen Felsabbruch, der durch ein Drahtseil aber für alle sicher zu bewältigen war.
Nach dieser "kleinen" technischen Passage kamen wir auf eine Waldlichtung mit einen Wasserfall und folgten dem Pfad auf den Bergrücken. Auf dem Bergrücken kamen wir dann rasch auf den Koyen, unserem Ziel.
Dann hieß es Rucksack ab und alle (bis auf die Rucksackaufpasser) umrundeten bzw. durchkrochen den Kojenstein.
Auf dem sonnigen Gipfel schmeckten die Jause und der Gipfelschnaps noch besser. Es wurden diverse Rotweine und Edelbrände verköstigt. Mit gelockerter Zunge gaben dann so manche Gedichte und Sprüche zum Besten.
Unserer 3 Mundharmonikaspieler, Christel, Werner und Johann versetzten uns mit Ihrer Musik in beste Laune und alle stimmten ein. Alles Schöne geht einmal zu Ende und Reiner mahnt zum Aufbruch.
Weiter auf dem Bergrücken ging es dann in Richtung Steibis. Vorbei an der Moosalpe und anderen schönen Einkehrmöglichkeiten. Der Ruf nach einem Weizen wurde in der Gruppe immer lauter, aber unbeirrt führte Reiner uns weiter. Nach dem wir den Wendepunkte erreicht hatten, liefen wir wieder Richtung Riefensberg auf zum Teil neu angelegten, sehr gepflegten Wanderwegen.
Dann wir sie in Sicht, die erste Tränke (Gasthaus). Die Schritte wurden immer schneller und mit der Aussicht auf ein erfrischendes Getränk waren wir rasch am Gasthausoh SchreckRUHETAG.
Mit dem hat nicht einmal unser Tourenführer Reiner gerechnet. Immer noch mit sehr viel Durst gingen wir dann weiter in Richtung Riefensberg. Wir folgten Forstwegen und Pfaden, bis wir dann auf den Hochlitten kamen.
Wir folgen der Forststrasse, bis wir an der Wegkreuzung ankamen und dort verloren wir dann 3% unserer Gruppe (Karl-Heinz ist vor lauter Durst direkt nach Riefensberg durchgelaufen). Der verbliebene Teil der Gruppe ging dann geradenwegs in das Gasthaus Hochlitten. Auf der Terrasse angekommen, gab es dann die ersehnte Erfrischung in Form von Weizenbier, Eis und anderen kühlen Köstlichkeiten.
Nach ausgiebiger Rast traten wir dann das letzte Teilstück in Richtung Riefensberg an.
Durch wildromantische Gräben und Wege erreichten wir dann die Ortsmitte von Riefensberg.
Wer jetzt denkt, alle gingen nach Hause, der irrte. Ein Teil der Gruppe nahm noch im Cafe Grabher eine weitere kühle Erfrischung zu sich. Aber auch dies hat ein Ende und nach großer Verabschiedungszeremonie gingen alle wieder auseinander, mit der Hoffnung auf noch weitere so schöne Touren.
Danke an Reiner und Günther für diese wunderschöne Tour.
Josef Geipel
Ich möchte meinem Bericht nur noch eine persönliche Anmerkung beifügen: Warum in die weite Ferne gehen, wenn das Schöne so nah ist.