22. bis 25. März 2022
Einleitung
Für 20 AV-Senioren:innen ging es dieses Jahr nach dem 3. Anlauf (pandemiebedingt) ins Gsiesertal / Südtriol. Bei der Anreise wurde eine Skitour am Brenner auf das Nösslacherjoch durchgeführt. 3 Gruppen waren Skitouren- und 1 Gruppe mit Schneeschuhgeher unterwegs. Bei herrlichem Wetter und guten Schneebedingungen fuhren wir ab und dann ging’s weiter durch’s Pustertal ins Gsiesertal. Weit hinauf war kein Schnee zu sehen und dennoch hatten unsere Führer Hardy, Helmut, Gerle und Edi ein gutes Gespür um eben einen solchen zu finden. Nach Unterkunft in St. Magdalen im Hotel-Pension Leitenhof erwartete uns der nächste Tag. Bereits ab dem Parkplatz weg konnten wir auf Schnee hinauf zum Kalksteinjöchl. Unten die braunen und ausgetrockneten Wiesen und Wälder und oben bei firnigem und harten Schnee konnten wird die Tour genießen. Die nächste Tour zum Hohen Mann auf der gegenüberliegenden Talseite war mit ein paar Tragepassagen überraschend gut bis sehr gut. Die letzten Meter der Abfahrt erfolgte über eine aufgelassene, beschneite Piste direkt auf die Terasse des Gasthauses „Talschluss“. Unser letzter Tag führte uns zum Pragser Wildsee mit einem sehr steilen Aufstieg Richtung Großer Jaufen. Einige erlebten eine sehr schöne Rundwanderung um den vereisten Pragser Wildsee. Alle gemeinsam trafen sich wieder zum letzten Umtrunk auf der Terasse des Hotel-Pragser-Wildsee bevor wir die Heimreise antraten.
Bericht: Gerhard Huber
Leitung: Gerhard Huber
Co-Führer: Hardy Speckle, Helmut Entner, Edi Fink
Fotos: Josef Beiser, Elmar Bickel, Edi Fink, Max Hartmann, Gerhard Huber, Franz Marte, Elisabeth Nigg, Kurt Pedot, Fritz Peter
Endlich, nach 2 Jahren geht’s nach Südtirol ins Gsiesertal, ein Seitental des Pustertals, nördlich, gut 20 km vor der Grenze nach Osttirol.
Alle Teilnehmer erfüllten die 2G+Vorgaben (Gut Gelaunt + Antigen getestet kurz vor Abfahrt). Nachdem wir uns gemeinsam auf 20 TN einigen konnten, machten wir uns mit 3 Sportbussen auf zur Anreisetour bei Nösslach (1437m), kurz vor Gries am Brenner, obligater Zwischenhalt in Pettneu mit-eingeschlossen.
Skianschnallen auf dem Autobahnrastplatz war heuer zwar nicht möglich, aber schon beim ersten Bauernhof ging es los. Über Forstwege durch Wald, vorbei an der Nösslachhütte (1607m), dann durch lichten Lärchenwald, am Schluss über freies Almgelände erreichten wir in 3 Gruppen (Gerle, Hardy, Helmut) nach knapp 2 ½ Std und an die 900 Hm das Nösslachjoch (2231m).
Der kühle Wind hat unsere „Gipfelrast“ nicht unnötig in die Länge gezogen.
Bei der Abfahrt waren im oberen Bereich feine Firnverhältnisse und ebensolche Schwünge garantiert. Für mich war klar, bei der Nösslachhütte wird eingekehrt. Nicht bedacht habe ich, dass unsere Schneeschuhgruppe Edi vor uns den ganzen Kuchen aufgegessen hatten.
Da Gerle davon wusste, war es für ihn kein Thema hier Halt zu machen. Mit letzter Kraft habe ich mich über die Rodelbahn grad noch bis zu den Autos hinuntergekämpft.
Nach einer Rast an der Autobahn sind wir in ca 1 ½ Std Fahrt in Sankt Magdalena in der Pension Leitenhof eingetroffen.
Alles in allem ein vielversprechender Beginn unserer Tourentage mit vereinzelt eindrücklichen Erlebnissen im Hüftbereich.
Bericht: Kurt Pedot
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Ziel war das Kalksteinjöchl mit 2350 Hm.
Nach einer guten Nacht und einem reichhaltigen Frühstück, mit dem sehr empfohlenen Marschtee von Herr Eugenio, starteten wir den sonnigen Frühlingstag.
Doch wo war Schnee? Um den Parkplatz beim Talschluss war es braun und mit Hilfe von Einheimischen konnten wir vom Sportplatz 1.530 m aus starten.
Der Hohlweg zur Alm hinauf hatte teilweise einen steinigen, aperen Mittelsteifen. Der Aufstieg war problemlos, mit einigen kurzen Trinkpausen ging es auch für die Schneeschuhwanderer zügig auf das Jöchle, welches wir nach 2 ¾ Stunden erreichten. Nach einer ausgedehnten Pause, bei schönem Rundblick, Fotoshooting und abgleichen der Höhe
schlussendlich waren es 820 Hm. Mit Hilfe der Sonne hatten wir Firn zum Abfahren. Hardy legte gekonnt eine perfekte Spur vor und wir kamen alle gut zum Auto zurück, ohne Schi zu tragen und worüber wir sehr glücklich waren.
Den schönen Sonnenschein haben wir bei einem ausgiebigen Einkehrschwung im Gasthaus Talsperre genossen, denn unsere Unterkunft lag bereits im Schatten.
Das Abendessen war gut und sehr unterhaltsam durch den besonders flinken Kellner Eugenio.
Bericht: Ingrid und Max Hartmann
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Einige Eindrücke der Unterkunft mit Umgebung und der abendlichen Unterhaltung
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Wie kommen wir in den Schnee, ohne die Ski lange tragen zu müssen? Wir fuhren bis zu einem Gehöft hinauf das in der halben Höhe der Schleppliftpiste liegt und konnten also gleich die Ski anschnallen… ( siehe Bild mit dem hartnäckigen Schneeband…) Am oberen Ende der Piste ging es dann auf einem zumeist schneebedeckten Forstweg - dabei mussten wir einige Male die Skier über apere Stellen tragen - weiter über Almen zu unserem heutigen Ziel, dem Joch unterhalb vom Hohen Mann 2593m
Nach gut 3 Stunden und 900Hm hatten wir bei herrlichem Sonnenschein und „Kurzarm Temperatur“ unser Ziel erreicht. Die Schneeschuh Wanderer gingen mehr als die halbe Wegstrecke mit uns mit und waren gleich schnell wie wir, was mich sehr überraschte! . Am Rückweg wollte uns Kurt bei der Aschtalm Almwirtschaft zu einem Getränk einladen….Leider war sie trotz geöffneter Ankündigung geschlossen…
Die Abfahrt im aufgeweichten Firn war anstrengend und doch schön …Trotz der frühjahrsmüden Schlepplift Piste konnten wir auf ihr bis zum Gasthaus „Talschluss“ abfahren wo wir uns auf der Sonnenterasse stärkten.
Den heutigen, letzten Abend im Leitenhof, ließen wir bei frohem Gesang und erlesenem Wein ausklingen.
Bericht: Josef Beiser
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Am Heimreisetag haben uns die Tourenführer als Draufgabe noch ein Highlight geboten. Die Fahrt erfolgte von St. Magdalen – Pustertal – Pragsertal zum Pragser Wildsee (1500m). Der Aufstieg begann gemächlich entlang des Sees bis zu einer steilen gefrorenen Schlucht, an der Erfahrungen beim Steigen mit Harscheisen und Spitzkehren gefragt waren. Nach drei Stunden Aufstiegszeit erreichten wir das Ziel, einen kleinen Gipfel (2300m) unterhalb des Großen Jaufen (2480m) und genossen das herrliche Felspanorama der Pragser Dolomiten.
Die Abfahrt über die steile gefrorene Rinne in Form von beidseitigem Seitrutschen war für alle Teilnehmer eine volle Herausforderung. Über den zugefrorenen Wildsee erreichten wir schließlich das Hotel am See, wo wir den spannenden Tourentag ausklingen ließen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei Gerle, Hardy und Helmut für die Auswahl und Führung der bei jeder Schneelage erlebnisreichen Skitouren bedanken.
Bericht: Franz Marte
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Die Schneeschuhgeher haben sich zu dieser schönen aber teilweise eisigen Rundtour aufgemacht.