Freitag, 18. März - Aufstieg Amberger Hütte
Nach 2 Jahren Corona bedingter Absage klappte es heuer
mit den Skitourentagen auf der Amberger Hütte. Eine Gruppe von 16
Teilnehmer*innen traf sich am wolkenverhangenen Freitag, den 18. März
frühmorgens zur Fahrt ins Ötztal.
Geplant war im Aufstieg zur Amberger Hütte
den Tonigenkogel mitzumachen. Doch Nebel und auch die sehr warmen Temperaturen ließen den
ersten Tourentag platzen. So wurde kurzerhand das Frühstück in Längenfeld
nachgeholt und gestärkt mit Kaffee oder einem Cappuccino erreichten wir nach knapp
2 Stunden Aufstieg von Gries durch das Sulztal die Amberger Hütte auf 2135 m.
Wir quartierten uns ein und verbrachten den Nachmittag beim Jassen, einem Schläfchen oder angeregten Diskussionen. Allmählich lockerte es draußen auf und wir durften uns dann auf 3 sonnige Tourentage freuen.
Gruppe Gerle mit Clemens, Florian, Georg, Philipp
Gruppe Hubert mit Günther, Josef, Rita, Thomas
Gruppe Markus und Paul mit Christoph, Herlinde, Manuel, Renate
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Samstag, 19. März
Gruppe Gerle: Murkarspitze 3148 m, Atterkarjöchl 2970 m und Kuhscheibe 3189 m
Gruppe Hubert: Murkarspitze 3148 und Kuhscheibe 3189 m
Gruppe Markus und Paul: Kuhscheibe 3189 m und Atterkarjöchl 2970 m
Nachdem
unsere Ankunft auf der Amberger Hütte (2135m) mit Starknebel begonnen hat, war
es umso erfreulicher am nächsten Tag mit blauem Himmel und Sonnenschein in den
Tag zu starten. Die Nacht war kühl und der Morgen eisig kalt. Die Tour
starteten wir um 07:30 Uhr bei der Amberger Hütte.
Zuerst durchquerten wir den flachen Talboden "In der
Sulze" und zweigten anschließend rechts ab. Dort stiegen wir bei etwa 37 Grad Hangneigung über den "Jägerstein"
auf. Harscheisen waren hier wegen den kalten Temperaturen sehr von Vorteil.
Nach diesem ersten steilen Hang eröffnete sich uns der Blick auf unser erstes
Ziel: Die Murkarspitze (3148m).
Der Aufstieg bis zum Murkarjoch war geprägt von schöner
Landschaft und den umliegenden Bergen. Dazwischen legten wir eine kurze Pause ein, und unser
Tourenführer Gerhard erklärte uns wichtiges über die Orientierung und das
richtige Lesen von Karten im Hochgebirge.
Die herabbrennende Sonne machte den Aufstieg an diesem
Osthang noch etwas anstrengender, und einige spitze Steine mussten umgangen
werden. Nach dem errichten des Skidepots auf dem Murkarjoch (ca. 3000m) stiegen
wir über einen schmalen Grat zur Murkarspitze auf. Für diese Etappe der
Tour benötigten wir 03:13h und legten eine Strecke von 5,8km zurück. Der
Ausblick: Wolkenlos und Berge wohin man schaut!
Den Gipfel haben wir ausgiebig genossen und fuhren im
Anschluss gestärkt vom Joch über den Aufstiegshang ab. Hier mussten wir vor
allem auf die gefährlich hervorstehenden Steine aufpassen.
Nach diesem ersten kurzen Abfahrtserlebnis, wollten wir
noch mehr Schwünge in den Schnee zaubern und machten uns auf den Weg zum
naheliegenden Atterkarjöchl (2976m). Der rasche Aufstieg lohnte sich wie
erhofft und wir konnten diesen Hang sehr schön in die Tour einbinden. Damit wir diesen wunderbaren Skitourentag
gebührend abschließen konnten, wurde noch ein letztes mal aufgefellt.
Unter dem "Roten Kogel" vorbei und über den Roßkarferner marschierten wir auf einer gut angelegten Spur in Spitzkehren hinauf zur Kuhscheibe. Mit vorsichtigen Schritten gelangen wir schlussendlich auf den 3189m hohen Gipfel. Als Belohnung genossen wir eine traumhafte Ausicht auf umliegende Berge wie die "Wilde Leck" oder das "Zuckerhütl". Ein paar Gipfelfotos später machten wir uns wieder zurück zum Skidepot und traten die Abfahrt zur Amberger Hütte an. Die Schneeverhältnisse vom Berg ins Tal waren recht unterschiedlich und die Schenkel mussten einiges aushalten. Spaß hat's aber trotzdem gemacht!
Zufrieden und begeistert von der sensationellen Tour, genossen wir bei Speiß und Trank noch die letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse der Amberger Hütte.
Vielen Dank an unseren
Tourenführer Gerle für den erlebnisreichen Tag. (Bericht Clemens)
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Sonntag, 20. März - Schweizerkogel 3254 m
Gruppe Hubert / Gruppe Markus und Paul
(Gruppe Gerle am Montag, 21. März mit seiner Gruppe am Schweizerkogl)
Nördlich vom Schrankogl und zwischen Schrankarkogl liegt der Skigipfel des Schweizerkogls. Vor der Amberger geht es wiederum in die Sulze und Richtung Süden talein. Kurz vor Talschluss halten wir uns Richtung Osten und steigen über ideales Skigelände und mehreren Geländestufen in das Schwarzenbergtal und den gleichnamigen Ferner auf.
Beeindruckend ist für einige Teilnehmer aber auch für mich der Ostgrat des Schrankogls, den wir im Rahmen einer Jugendtourenwoche im August 1985 bestiegen haben.
Über die Mitte des weiten Gletschers und am Schluss in weiten Spitzkehren erreichen wir die formschöne Firnkuppe des Skigipfel des „Schweizerkogls“ mit 3254m. Die Abfahrt über die griffigen Hänge und Schwünge im Frühjahrsfirn sind einfach genial. Auf der Hüttenterasse genießen wir die Sonnenstrahlen, die Kaspreßknödelsuppe, den Apfelstrudel und die aufbauenden Mineralgetränke für den nächsten Tourentag.
Bericht: Hubert
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Sonntag, 20. März - Hinterer Daunkogel
Gruppe Gerle
(Gruppe Hubert am Montag, 21. März mit seiner Gruppe am Hinteren Daunkogel)
Um 07:30 starteten wir von der Amberger Hütte mit dem Tagesziel auf den Hinteren Daunkogel. Bei Temperaturen um die -4 Grad hatte sich der recht nasse und weiche Schnee vom Vortag nun gut gefestigt und wir starteten die Tour durch die flache Talebene "In der Sulze".
Nach ca 1,5h erreichten wir den weitläufigen Sulztalerferner mit Blick auf den imposanten Berg "Wilde Leck". Am Gletscher waren die Spalten sehr gut mit Schnee gefüllt und wir benötigten kein Seil oder Gletscherausrüstung. Es kamen auch immer wieder Skifahrer vom Skigebiet herüber um dort ein paar Schwünge zu ziehen.
Dem Ziel immer näher kommend erreichten wir das Daunjoch (3057m). Mit Ski auf dem Buckel stapften wir auf den recht gut präparierten Spuren auf dem >45 Grad Joch hoch. Nach einer kurzen Verschnaufpause stiegen wir mit Harscheisen die letze Passage hoch zum Gipfel des Hinteren Daunkogel (3225m). Hier war es recht verblasen und die Steine ragten bereits teilweise aus dem schmelzenden Schnee hervor.
Mit Blick auf das Zuckerhütl und Wilder Pfaff genossen wir unsere Jause und sahen den Skifahrern im Skigebiet zu. Nach ein paar Gipfelfotos machten wir uns für die Abfahrt bereit.
Wir nahmen die Nordabfahrt in Richtung Nördlicher Daunkogel. Hier gab es seitlich recht große Windgangeln, doch Tourenführer Gerle fand immer ein paar gute Stellen für eine gute Abfahrt. Wie bei allen Tourentagen war der Schnee eine Mischung aus teils angenehmen Hängen mit Firn und teils auch recht harschig. Die Abfahrt war eine schöne Runde durch imposantes Gestein rechts und links von uns.
Beim Bachtobel unten angekommen ging es dann mit leichten Schieben zurück zur Amberger Hütte. Dort wurden wir mit genügend Speis und Trank belohnt. Es war eine spitzen Tour. Vielen Dank Gerle für die schöne Skitour!
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Montag, 21. März - Kuhscheibenferner (Aufstieg knapp über die 3000 m Grenze)
Gruppe Markus und Paul