Am Sonntag den 27. Februar traf sich die Gruppe um 06:00 Uhr beim Vereinshaus in Rankweil. Nach einer kurzen Tourenbesprechung fuhren wir mit zwei Autos ca. 1:30 Stunden in den Kanton Graubünden, in den Ort Bivio, am Fuß der Alpenpässe Julier und Septimer.
Da Gerle leider verhindert war, übernahm Daniel die Tourenführung von insgesamt sieben Teilnehmern.
Bei strahlend blauem Himmel und sehr frischen Temperaturen starteten wir um ca. 8:00 Uhr mit großer Vorfreude im netten Ortskern von Bivio unsere Skitour. Nach kurzer Zeit kamen wir bereits in die Sonne und es wurde angenehm warm. Wir waren eine sehr flotte und top motivierte Gruppe und meisterten rasch den ersten großen Anstieg. Unsere erste Pause machten wir auf einem schönen Plateau nach 600 Höhenmeter und 1h10 Gehzeit. Die Schneedecke war sehr verweht und hatte einen Harschdeckel.
Im Anschluss ging es recht gemütlich lange das Tal hinein, bis wir zum letzten Anstieg kamen. Wir machten nochmals eine kurze Pause und stärkten uns mit einer Kleinigkeit.
Das letzte Stück war komplett verblasen, die ganzen Felsen ragten heraus und es war sehr eisig. So beschlossen wir unsere Harscheisen zu montieren und meisterten im Anschluss die letzten Spitzkehren ohne Probleme.
Kurz unter dem Gipfel, richteten wir ein Skidepot ein und zu Fuß stapften wir die letzten Meter zum Gipfel des 2992m hohen Piz Scalotta hinauf. Wir erreichten den Gipfel um ca. 11:30 Uhr.
Ein wunderschöner Panoramagipfel mit einem sehr netten Gipfelkreuz!
Wir genossen das atemberaubende Bergpanorama bei diesem Kaiserwetter und machten eine gemütliche Gipfelrast.
Im Anschluss hatten wir uns für die etwas längere Abfahrt nach Stalveder entschlossen, da diese Hänge deutlich weniger der Sonne ausgesetzt waren, dies war absolut die richtige Entscheidung.
Das erste Stück fuhren wir entlang unserer Aufstiegsspur, da es im Gipfelbereich sehr wenig Schnee und sehr viele Felsen hatte.
Im Anschluss genossen wir eine tolle und lange Abfahrt, mit einigen unverspurten Pulverhängen, der Untergrund war sehr hart und es hatte ca. 20 cm frischen Neuschnee.
Für die meisten von unserer Gruppe war es eine unbekannte und ganz neue Region, die lange Anfahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt, es war eine tolle Bergkulisse und die Abfahrt belohnte uns mit tollen Pulverhängen. Insgesamt hatten wir 1254 Höhenmeter Aufstiege und 1283 Höhenmeter Abfahrt und eine Distanz von 12,3 km.
Tourenbericht: Stefanie