Rundwanderung im Obertoggenburg:
Unterwasser/Laui – Schrenit – Mutteli – Gräppelensee – Laui
Gehzeit 4 Stunden, 650 HM, 11 km
Wetterbedingt auf Freitag, den 11. Juni verschoben, führte Werner Piffl 23 AV-Seniorinnen und Senioren ins schweizerische Toggenburg.
Um 8 Uhr fuhren wir nach Wildhaus und von dort über Moos und Chueboden zum Wanderparkplatz Laui auf 1.072 m. Aufgeteilt in drei Gruppen, ging es zuerst gemütlich auf einem Fahrweg entlang der Säntisthur. Vor uns eröffnete sich eine herrliche Landschaft, malerische Viehweiden, kombiniert mit wilder Natur. Nach 10 Minuten zweigten wir links ab und wanderten ansteigend bis zur kleinen Alpsiedlung Trosen.
Ab einer Höhe von etwa 1.400 m wechselte der Wegcharakter von einer Alp- zu einer Bergwanderung. Stets den schneebedeckten Rotsteinpass und den Wildhuser Schafberg vor Augen, galt es, eine anstrengende Steilstufe zu überwinden. An den Felswänden des Stoss vorbei wand sich der Weg durch steiniges Terrain und einige Schneefelder nach oben, bis wir nach knapp zwei Stunden und 600 HM Anstieg die Alpe Schrenit, mit 1.646 m der höchste Punkt der Wanderung, erreichten. Die Churfirsten mit ihren sieben Gipfeln Chäserrugg, Hinterrugg, Schibenstoll, Zuestoll, Brisi, Frümsel und Selun ragten uns gegenüber eindrucksvoll empor. Sie gelten neben dem Säntis als charakteristisches Wahrzeichen der Region und sind Teil der Appenzeller Alpen.
Nach einer 20-minütigen Pause führte uns Werner am Hang entlang in leichtem Auf und Ab über die Alpe Muteli zum Gräppelensee, ein romantischer Rastplatz am Fuße des Lütispitz, mit wunderbarer Seespiegelung und Grillmöglichkeiten. Beim Gräppelensee befindet sich der kälteste Ort der Ostschweiz. Der Rekord liegt bei -38,2 Grad.
Nach erfolgter Stärkung erreichte die Seniorengruppe nach 4 Stunden Gehzeit und 650 zurückgelegten Höhenmetern den Ausgangspunkt Laui. Im nahegelegenen Gasthaus Aelpli wurde auf die erfolgreiche Tour angestoßen. Ein großes Dankeschön an den Tourenleiter Werner, der uns zusätzlich mit vielen interessanten geologischen und geschichtlichen Informationen versorgte, an die Co-Führer/in Elisabeth Nigg und Edi Fink sowie an unsere Fotografin Maria Schimpfössl.