Während
hier unten im Rheintal am 17. 12. der Föhn uns um die Ohren pfiff und die Frisuren
der Frauen in Unordnung brachte, fuhren 17 Teilnehmer in Fahrgemeinschaften über
die Faschina nach Damüls zum „Jägerstüble“. Gleich nach der Ankunft lernten wir
in kurzen Theorievorträgen von Gerhard die Materie Schnee und seine Gefahren kennen.
In drei Gruppen eingeteilt, übten wir danach im Gelände. So wurde unser Wissen
in der Kombination Theorie und Praxis sehr gut erweitert. Der Föhn hat uns
angenehme Temperaturen zum Üben beschert und noch ausreichend Schnee gelassen. Wir
suchten LVS Geräte mit und ohne Sonde, verfeinerten unsere Spitzkehrtechnik,
übten Abstand halten im Aufstieg und Spurfahren. Für das Verhalten nach einem
Lawinenabgang gibt es eigene Notfallkarten, die den Ablauf der Maßnahmen an
Hand einer Checkliste unterstützen.
Am
zweiten Tag machten wir uns nach dem Frühstück wieder auf ins Gelände. Wir
übten an drei verschieden Stellen den Ablauf bei einem Lawinenunglück.
Wer übernimmt das Kommando? Was ist zu beachten! Wie schnell sind wir beim Finden? In der Nachbesprechung ging man den Ablauf durch, was hat funktioniert, wo ist noch Potential zur Verbesserung. Den krönenden Abschluss dieses Lehrganges bildete die Skitour hinauf auf das Portlahorn, wo wir das Gelernte gleich in der Praxis anwenden konnten. Am Gipfel des Portlahorn schauten wir betrübt auf den überall sichtbaren Schneemangel und waren froh, eine gute Abfahrt finden zu können. Der Aufenthalt im Jägerstüble war sehr angenehm und für den Ablauf sehr gut geeignet. Die Teilnehmer bedanken sich beim Kursleiter Gerle und seinen Helfern Helmut und Hardy für die Organisation und vor allen für das dabei Erlernte! Die beiden Tage haben uns sehr gut gefallen und wir können allen nur empfehlen, im Kreis von motivierten Schneebegeisterten sich auf diese Weise dem Winter zu nähern. Diesen Bericht hat uns Ingrid und Max Hartmann geschrieben.