Der Hirschberg 1834m im Bregenzerwald ist uns allen durch seine Seilbahn und die Sommerrodelbahn in Erinnerung. Beides gibt es seit langem nicht mehr. Wir 29 AV Senioren bestiegen ihn auch ohne Aufstiegshilfe! Dazu fuhren wir nach Schönenbach, wo sich gerade die letzten Wolkenreste des nächtlichen Gewitters in Nichts auflösten. Ein schöner Tag kündigte sich an, als wir frohgemut die „Eroberung“ begannen.
Dazu nahmen wir kurz nach 8 Uhr mit unserem Führer Hermann vorerst die Zufahrt hinauf zur Rüschersguntenalpe unter die Füße, um dann aber bald den Fahrweg zu verlassen, um zur Wölflersguntenalpe abzubiegen. Der schattige Waldweg hinauf gefiel uns natürlich. Abgelöst wurde er erst, als wir in die Nähe der Alpe kamen. Hier auf der Nordseite des Hirschberges hielt der Frühling seinen Einzug, denn vereinzelt lagen noch kleine Schneefelder in den Mulden. Die ersten Alpenrosen und Enzian begannen gerade zu blühen! Als nach gut 2 Stunden Aufstieg die Alpe in Sicht kam, erlebten wir eine Überraschung. Die ganze Alpe war ein einziger Blumenteppich mit weißen Hahnenfussblüten! Und Aurelia, eine AV Seniorin unserer Gruppe erwartete uns hier auf dieser Ziegenalpe! Nach dem freundlichen Empfang machten wir hier eine ausgiebige Rast. Doch dann war Schluss mit „lustig“! Der Aufstieg auf den Gipfel war alles andere als ein Spaziergang! Der steile und dazu noch nasse Steig war dadurch recht rutschig und erforderte unsere ganze Aufmerksamkeit. Mit gegenseitiger Hilfe schafften wir dieses Stück. Der restliche Weg hinauf zum Grat und Gipfel war dann wieder „normal“, so dass wir kurz nach 12 Uhr das Gipfelkreuz erreichten. Rundum gratulierten wir uns zum Gipfelsieg. Der restliche Inhalt unserer Rucksäcke ermöglichte noch eine „gehörige“ Gipfeljause. Der am Morgen strahlend blaue Himmel begann sich mit Wolken aufzufüllen. Hermann riet uns deshalb, den an sich angenehmen Aufenthalt abzukürzen und bald aufzubrechen. Der Abstieg führte uns ausschließlich an der Südseite über Alpgelände mit vielen prächtigen Blumen. Tief unter uns war die große Osterguntenalpe sichtbar. Auf deren Zufahrt entlang des gleichnamigen Baches erreichten wir nach 6 Stunden reiner Gehzeit wieder unseren Ausgangspunkt. Eine Einkehr beim „Egender“ war natürlich nicht zu vermeiden.
Wieder „aufgefrischt“ traten wir die Heimfahrt an, nicht ohne sich beim Hermann für die prima Organisation und Führung zu bedanken. Die Fotos haben Kaspar, Maria und Fridolin beigesteuert. Wer den Bericht geschrieben hat, ist mir leider entfallen!