7. August 2018
Umm 7 Uhr 30 machten sich 22 wanderfreudige AV-Senioren auf den Weg ins Montafon. Das Ziel waren 2 Gipfel im Europaschutzgebiet Verwall.
Die Tafamuntbahn brachte uns auf 1700 m Höhe. Ab jetzt gingen wir in steilen Serpentinen auf ein Hochplateau hinauf. Oberhalb der Waldgrenze führte der Weg an riesigen Lawinenverbauungen bergwärts. Von der Anhöhe sieht man schon relativ früh das Gipfelkreuz der Versalspitze.
Beim leider schon sehr stark ruinierten Versalhaus machten wir eine kleine Rast. Der dortige Hirte – ein Fraxner – gab uns einige Informationen zum Alpwesen. Anschließend wanderten wir zum Versaljoch (2.405 m). Durch eine weidende Schafherde gelangten wir zum Augstenberg (2.489 m). Da wir noch einen zweiten Gipfel erklimmen wollten, fiel die Rast hier sehr kurz aus.
Zurück zum Versaljoch und wieder hinauf zur Versalspitze (2.462 m). Die atemberaubende Aussicht in die Gebirgsgruppen des Verwalls und der vergletscherten Silvretta entschädigten für den etwas mühevollen Anstieg. Hier machten wir eine etwas längere Rast bis uns dunkle Wolken zum Aufbruch mahnten. Über das Joch gelangten wir zur Verbellaalpe (1.941 m). Einsetzender Sprühregen lenkte unsere Schritte Richtung Seilbahn. Der Weg zum Hochmoor und Wiegensee ist eher flach. Beim Wiegensee machten wir noch eine kleine Rast und ab gings Richtung Seilbahn.
Bei der Mittelstation angekommen (1.535 m) labten wir uns beim Alpstöbli. Ja – und schon wieder hieß es Abschied nehmen. Die letzte Bahn fährt. Danke an Waltraud und Maria die uns sicher hinauf und auch wieder heruntergebracht haben.
Eine etwas kürzere Variante des Bergsteigens wählte eine 6 köpfige Gruppe am gleichen Tag. Unter der ständigen Aufsicht und den wohlwollenden Blicken der „Drei Schwestern“ stiegen wir von Amerlügen aus auf steilem Serpentinenweg durch den Wald hinauf zur Amerlugalpe. Und dies bei angenehmer Temperatur, verursacht durch nächtlichen Regen und dunkle Wolken vor der Sonne.
Nach längerer Trinkpause und tollem Rundumblick vom Bodensee bis ins Klostertal setzten wir den nun angenehmeren Teil der Wanderung zur Sarojaalpe fort. In 3 Stunden und 706 Hm in den Beinen hatten wir uns dort eine Einkehr wohl verdient! Und dies direkt unter dem steil aufragenden Gipfel der „Drei Schwestern“!
Der Rückweg nach Amerlügen führte durch den
unter der Alpe befindlichen Wald hinab zur Plätzlehütte und zum „Herrenweg“.
Die rechts unter uns liegende Gaudenzaalpe würdigten wir dabei nur eines
längeren Blickes. Dieser recht lange Forstweg zieht sich fast „endlos“ hinaus durch
das Saminatal. Nur durch Trinkpausen unterbrochen, erreichten wir nach
insgesamt 5 Stunden Gehzeit wieder unseren Ausgangspunkt.
Die Berichte haben Martin und Fridolin geschrieben, wobei die Bilder den Kameras von Maria und Fridolin entnommen wurden.