Schitour in Graubünden auf das Zwölfihorn (2292m) und das Papeinahorn (2602m) von Lohn (1585m) aus
Am Ostermontag, den 2. April 2018, trafen sich zwei Damen und sieben Herren um 7.30 vor dem Vereinshaus in Rankweil. Unser Ziel war nicht wie ursprünglich angekündigt der Glockenturm im Kaunertal, sondern das Gebiet Schamserberg, südöstlich der Flanke des Piz Beverin, oberhalb von Zillis in Graubünden.
Grund für die Änderung der Tour war die Lawinenwarnstufe 3, die sich über die Osterfeiertage in Tirol / Gebiet der Ötztaler Alpen eingestellt hatte.
Hubert
hatte in weiser Voraussicht einen Sportbus organisiert
und fungierte als Fahrer. Danke Hubert! Über die Schweizer Autobahn nach Thusis
und weiter durch die Via Mala kamen wir schnell voran und erreichten gegen 9.00
Uhr die Ortschaft Lohn, den Ausgangspunkt unserer Tour.
Hier
lag endlich auch Schnee und wir konnten im strahlenden Sonnenschein starten.
Linkerhand erkannten wir den eleganten Piz Beverin mit seinen 2998m.
Über
schöne Hügel führte uns Hubert stetig bergauf. Über Dros und den Rappakopf
kamen wir unserem ersten Ziel, dem Zwölfihorn (2292m), immer näher. Es setzt
sich aus einigen Kuppen zusammen, die Abstiege und Aufstiege von uns verlangten.
Nach 1h 45 min erreichten wir den Gipfel. Hier war es trotz Sonne dann windig und kühl und alle lechzten nach flotten Schwüngen im Firn. Wir genossen eine erste kurze Abfahrt zu einem kleinen See bei Libl auf 2000m. In einer Mulde fellten wir wieder an und stiegen in Richtung Einshorn (2457m) auf.
Hubert
führte uns jedoch unter dem Gipfelaufstieg des Einshorns vorbei in östliche
Richtung auf das Papeinahorn (2602m). Das Papeinahorn liegt dem Piz Beverin am
nächsten und motivierte uns mit seinen wunderschönen Hängen.
Nach
einer gesamten Aufstiegszeit von 4h 09 min erreichten wir unser zweites Ziel.
Wir legten eine kurze Gipfelrast ein und los ging es!
Unsere
Mühen im Aufstieg wurden mit einer herrlichen Abfahrt belohnt. Der eine oder
andere musste allerdings erkennen, dass Schi wachsen unter Umständen die
Abfahrt noch mehr beflügelt hätte. Auch ein Stockteller machte sich
selbständig, wurde aber von der unermüdlichen Rita aufgefunden und seinem
Besitzer zurückgegeben.
Nach
viel zu kurzer Fahrt kamen wir wohlbehalten und glücklich wieder bei unserem
Bus in Lohn an.
Wir
hatten 1355 Hm im Aufstieg geschafft und waren insgesamt 5 h unterwegs gewesen.
Im Nachbardorf Mathon, auf einer sonnigen Terrasse, genossen wir ein Möschtle
und freuten uns über den warmen Frühlingsnachmittag.
Auf
der Heimfahrt überraschte uns Hubert dann noch mit einer kurzen Sightseeingfahrt
über schmale Bergstraßen und enge Kurven. Die schläfrigen Teilnehmer
chauffierte er sicher wieder heim nach Rankweil. Dort angekommen, ließen wir
den Tag und die vergangene Schitourensaison bei einem Bier noch einmal Revue
passieren.
Alle waren einer Meinung: „Super isch gsi!“
Danke Hubert für die Organisation und die umsichtige Führung!
Bericht: Susanna
Fotos: Thomas, Hubert
21 Bilder