18 AV Senioren/Innen fuhren punktgenau mit dem Ende einer Regenfront Richtung Damüls.
Bei den letzten Regentropfen überquerten wir das Furkajoch. Unsere Absicht war, von Faschina aus das Glatthorn 2133m zu besteigen. Um 9 Uhr setzten wir dort einen Fuß vor den anderen und gelangten bereits auf trockenem Weg auf das Gebiet der Staffelalpe. Hier war der Senn gerade dabei, die am Morgen gewonnene Milch in unseren geliebten Bergkäse zu „verwandeln“!
Dann kamen wir hinauf zur Franz Josef Hütte. Aber da war es für eine Einkehr dann doch zu früh! So stiegen wir weiter hoch, machten bald einen Schwenk nach rechts und kamen auf den Langgrat, der das Walsertal scharf vom Argental (Damüls) trennt.
Um auf den Schluchtensattel zu gelangen, wanderten wir dort oben, mit stetigen Tiefblicken hinunter nach Damüls, weiter. Hier oben auf dem Sattel waren wir bereits auf 1980 m angelangt. Der Aufstieg hinauf zum Glatthorn ist auch trocken etwas anspruchsvoll. Der nächtliche Regen hatte den Weg ghörig aufgeweicht und war dadurch wohl auch etwas rutschig.
Was tun, sprach Zeus? Für die ganze Gruppe schien unserer Führerin Maria die geplante Besteigung doch zu risikoreich! Also beschlossen wir in einer eilig einberufenen Mitgliederversammlung, stattdessen dem Blumenwanderweg einen Besuch abzustatten! Das bedeutete kurzer, Abstieg und wieder hinauf zum Langgrat. Dort etwa in der Mitte begann auch das „Blumenparadies“.
Dieser Gebirgskamm mit tiefgründigem Boden und guter Wasser und Nährstoffversorgung bietet ideale Voraussetzungen für 150 verschiedene Pflanzenarten. Diese werden für die Wanderer auf schönen Tafeln zudem ausführlich beschrieben. Unsere blumeninteressierten Frauen gerieten hier fast aus dem „Häuschen“! An eine „normale“ Gehzeit ist hier natürlich nicht zu denken. Zu oft bleibt jeder hier stehen und sieht sich die Türkenbunde und Brunellas genauer an. Zwischendurch immer wieder Rastmöglichkeit auf den vielen Bänken an der Wegstrecke! Und tief unter uns das Bergdorf Damüls.
So war es nicht verwunderlich, dass wir erst gegen 14 Uhr, natürlich ohne Lift nach Faschina hinunter kamen und im „Lari Fari“ den schönen Tag abschließen konnten. Und wer von den Daheimgebliebenen nicht glaubt, dass wir einen sonnigen Tag bei angenehmer Temperatur erlebt haben, schaue sich ganz einfach die Bilder an!
Einen herzlichen Dank an unsere Führerin Maria für dieses Erlebnis!