Die letzte „offizielle“ Wanderung im heurigen Jahr führte uns hinein ins Frödischtal. Zu unserer Freude bescherte uns eine Föhnstimmung seit Tagen trockenes Wetter und auch die Wälder zeigten sich in ihrem schönsten Farbenkleid. So war es nicht verwunderlich, das sich 33 AV Senioren zu Fridolins Freude bei der Dafinser Brücke trafen, um diese Wanderung mitzumachen. Hinter dem Hotel Eden schwenkten wir nach links, gleich bergan um an den Trinkwasserbehältern vorbei dem alterwürdigen Eusebiuskapele zuzustreben. Dort auf der Forststrasse - schön auf der Sonnenseite - setzten wir einen Fuß vor den anderen und das raschelnde Laub unter unseren Schuhen machte die Musik dazu! Nach einer Stunde kamen wir zum Wiegenweg, der uns in die Schlucht hinunter führte. Vorher aber noch eine Trinkpause und die Bitte, beim Abstieg die nötige Vorsicht walten zu lassen. Bald hörten wir schon das Rauschen der Frödisch aus der Tiefe. Nach vielen Serpentinen erreichten wir auf diesem schmalen Weg unterhalb zweier Wasserfälle die Brücke über den Wasserlauf. 33 Wanderer bilden eine lange Schlange, sodass sich die ersten schon am Aufstieg und die letzten noch den Steg vor sich hatten. Zwei eiserne Leitern sorgten für eine Abwechslung auf diesem recht angenehmen Weg. So gelangten wir problemlos hinauf auf einen kleinen Platz am Forstweg. An dieser Stelle beginnt auch der Masellaweg, das eigentliche Ziel unserer Wanderung. Fridolin erzählte hier in seiner „Dienstagspredigt“ die interessante Geschichte über die Entstehung dieses Holzzubringerweges in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts und auch seine „Wiederbelebung“ als Wanderweg vor ein paar Jahren. Italienische Arbeiter hatten zwei Jahren lang hier dem Felsen diese 2 Meter breite Fahrspur abgerungen und Brücken gebaut, um das wertvolle Holz aus dem Frödischtal bringen zu können. Er fand dabei interessierte Zuhörer, was ihn auch freute! Voll Spannung machten wir uns nun auf, um diesen Weg kennen zu lernen. Das lose Felsgestein verlegt immer wieder den Weg und muss geräumt werden! Zum „Vertrolen“ wäre hier genug Gelegenheit gewesen! Nach gut 1 km verbreiterte sich der Weg und mündete bald in die Fahrstrasse. Ein kurzes Stück noch talwärts und bei der Dafinser Brücke endete nach 3 Stunden unsere Wanderung. Was aber keinesfalls die sofortige Heimfahrt bedeutete, denn erst mit einer zünftigen Einkehr im „Krug“ konnten wir dieses schöne und vor allem unfallfreie Wanderjahr so richtig AV seniorengerecht abschließen!