Der Bregenzerwald ist fast ein Stiefkind für die AV Senioren Rankweils. Nicht aber an diesem wolkenlosen Morgen! 32 Bergbe-geisterte trafen sich an der Gastra, um den Feuerstätterkopf von Sibratsgfäll aus zu be-steigen. Von der Parzelle Rindberg aus, be-kannt durch die riesige Hangrutschung vom Jahr 1999, begannen wir unseren Anstieg. Je weiter wir nach oben stiegen, umso mehr machte sich die Nässe des eben erst weggeschmolzenen Schnees bemerkbar. Auf Bereuters Wildries Alpe gab es die er-ste Trinkpause. Der Anstieg wurde nun immer steiler und ausgesetzter. Auf sauberes Schuhwerk konnten wir nun nicht mehr achten, umso mehr beim Gehen ja nicht auszurutschen. Die ersten Schneefelder waren zu über-queren, bevor der Schlussanstieg hinauf zum Gipfel sich als besonders steil erwies. Dafür entschädigte uns die Aussicht vom Gipfel (1645m) bis hinunter zum Bodensee und weit ins Allgäu hinaus. Ein längerer Aufenthalt am Gipfel mit einer feinen Jause war die Folge. Auch der Abstieg erwies sich zu Beginn als recht steil, aber weitaus trockener als auf der Nordseite. So erreichten wir Bereuters Neualpe und anschlie-ßend die dortige Zufahrt zur Riesalpe. In mehre-ren Serpentinen führte uns der Weg wieder hin-unter nach Rindberg, unserem Ausgangspunkt. Die Wirtin der dortigen Alpenrose hatte uns am Morgen schon auf ihre spezielle Gerstensuppe aufmerksam gemacht. Diese hatten wir uns nach 700 Hm Auf- und Abstieg und 4 Stunden Gehzeit auch redlich verdient und genossen sie auch ent-sprechend. Nach dem Besuch der neu aufge-bauten Kapelle nach dem Unglück machten wir uns auf den Heimweg.
Dabei gewesen und ein bisschen darüber geschrieben hat wieder einmal Fridolin.