Die diesjährige HG-Abschlusstour führte unsere Gruppe von 9 Mann ins schweizerische Münstertal, in die Region zwischen dem südtiroler Vinschgau und dem Ofenpass.
Die Region westlich des Ofenpasses bis Zernez
im Engadin darf sich als einzigen Schweizer Nationalpark (der übrigens heuer
sein 100 jähriges Bestehen feiert)
bezeichnen. Vom Ofenpass aus starteten wir auch unsere
erste Wanderung (Linienbusse verkehren hier jede Stunde zwischen
Zernez und Mals im Vinschgau) über einen wunderbaren Höhenweg hinunter zu
unserem Talort St. Maria im Münstertal, wo wir in der Jugendherberge (in einem
alten Säumerhaus untergebracht, und liebevoll unterhalten) unser Quartier
bezogen hatten.
Das Panorama mit dem schneebedeckten Ortler
über den auf den Herbst eingestimmten Wäldern lud immer wieder zu willkommenen
Photo und Verschnaufpausen ein.
Über die hoch gelegenen Weiler oberhalb des Münstertals und das Dorf Lü, das ein kleines Observatorium zur Sternbeobachtung beheimatet (dem speziellen Mikroklima und den vielen wolkenlosen Nächten sei Dank) ging es, immer gemütlich abwärts ins Dorf St. Maria.
Kaum angekommen, wurde die Feuerstelle im Garten der Jugendherberge zum Funkenplatz umfunktioniert, und man stimmte sich mit gut gekühlten Hopfengetränken auf den Besuch der kleinsten Whisky-Bar der Welt ein.
Nach dem „Einfall“ unserer Gruppe waren die ganzen 8.53 m²(!) der Bar bis zum letzten Winkel ausgefüllt. (Einige Whisky-Flaschen mitsamt Wirt und einige andere Gäste fanden irgendwie trotzdem noch Platz...)
Nach angeregten Diskussionen, einer Verkostungsrunde und einigem Wissenswerten über die Herstellung des Gerstengetränks ging der erste Tag beschwingt zu Ende.
Aufgrund der Wetter und allgemeinen Stimmungslage (dem Ausschlafen und gut Frühstücken wurde erste Priorität beigemessen) ging es zu Fuss nach Valchava, dem nächsten Ort taleinwärts. Dort wird immer am ersten Sonntag im Oktober ein durchaus sehenswerter Erntedank-Umzug abgehalten, welchem wir ebenfalls beiwohnen durften.
Mit dem gemieteten Bus ging es diesmal über Ofen und Flüelapass unschwierig nach Hause.
Bericht Henrik